Wiens kürzeste Straße ist 17,5 Meter lang

Wo ist die kürzeste Straße Wiens, wie alt ist die durchschnittliche Wienerin bei ihrer Hochzeit und wie lange muss man für einen Big Mac arbeiten? Die Broschüre „Wien in Zahlen“ gibt Antworten auf diese und andere Fragen.

Mit einer Länge von 17,5 Metern ist die Irisgasse in der Inneren Stadt die kürzeste Straße Wiens, darunter erstreckt sich fast über die gesamte Länge eine öffentliche Toilettenanlage, die 1939 entworfen worden war. Mehr als 850 Mal länger, als Wiens kürzeste Straße, ist hingegen die Höhenstraße die durch Hernals und Döbling verläuft und mit ihren 15 Kilometern als längste Straße gilt. Insgesamt gibt es in Wien 2.830 Kilometer Straße.

Seit mittlerweile 25 Jahren veröffentlicht die MA 23 die Broschüre „Wien in Zahlen“. Sie gibt auch einen Überblick über die historischen Highlights Wiens – von Vindobona bis zum Euovision Song Contest 2015 – und bereitet statistische Kennzahlen graphisch auf.

Irisgasse kürzeste Straße Wiens Innere Stadt

ORF

Mit 17,5 Metern ist die Irisgasse die kürzeste Straße Wiens

Wiener heiraten später

So ist die durchschnittliche Wienerin bei ihrer ersten Hochzeit im Schnitt 29,8 Jahre alt, Männer heiraten mit knapp 32 Jahren. Ein Anstieg von knapp sechs Jahren im Vergleich zu 1986. Das erste Kind bekommt die Wienerin durchschnittlich im selben Alter, 1986 waren Frauen bei der Geburt etwa 25 Jahre alt. Bei den Babynamen waren 2017 Sophia und Alexander beliebt – mehr dazu in Sophia und Alexander beliebteste Vornamen.

Auch das Thema Arbeit wird dargestellt: Im Durchschnitt müssen die Wienerinnen und Wiener etwas weniger als 18 Minuten arbeiten, um sich einen Big Mac leisten zu können. In Bratislava beträgt dieser sogenannte Big-Mac-Index 48 Minuten.

2017 gab es mehr als 9.000 Unternehmensneugründungen, ein Plus von 1,2 Prozent. Das Besondere: mehr als 48 Prozent dieser Unternehmen wurden von Frauen gegründet. Mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen in Wien pendelt aus einem anderen Bundesland in die Hauptstadt. Diese 260.087 Menschen sind mehr als doppelt so viele wie jene, die berufsbedingt aus Wien in andere Bundesländer pendeln.

Rund 372 Autos pro 1.000 Einwohner

Die Wahl des Transportmittels zeigt in den vergangenen 20 Jahren einen Trend in Richtung öffentliche Verkehrsmittel. 1993 waren es noch 29 Prozent, die sich für die „Öffis“ entscheiden, 2016 rund 39. Mehr als 961 Millionen Fahrgäste zählten so U-Bahn, Straßenbahn und Autobus gemeinsam - mehr Fahrgastrekord bei Wiener Linien.

Das Fahrrad wird in diesem Zeitraum ebenfalls beliebter. Nutzten es 1993 rund drei Prozent der Wienerinnen und Wiener, waren es 2016 sieben Prozent. Der Individualverkehr sank jedoch von 40 auf 27 Prozent: Auf 1.000 Einwohner entfallen aber immer noch rund 372 PKWs, die Hauptstadt hat jedoch die geringste PKW-Dichte aller Landeshauptstädte.

Auch die Grünflächen und Parkanlagen werden aufgelistet. Knapp die Hälfte Wiens ist Grünfläche. 989 städtische Parkanlagen und 1.721 Spielplätze gibt es, besonders grün ist es in Hietzing.

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