Große Preisunterschiede bei Schulsachen

Der Schulbeginn rückt näher und könnte Erstklässler teuer kommen. Denn die Preisunterschiede für Stifte und Co. sind groß. Sie können für dasselbe Markenprodukt je nach Geschäft bis zu 251 Prozent betragen, zeigt der AK-Preismonitor.

Für den Vergleich der Arbeiterkammer Wien wurden Anfang August die Preise für 39 Marken-Schulutensilien (etwa Federpennal, Blei- und Buntstifte, Zeichenblock, Füllfeder und Radiergummi) in 15 Papier-Fachgeschäften und fünf Handelsketten (Pagro, Libro, Thalia, Interspar, Müller) in Wien erhoben.

Die Preisunterschiede waren teils enorm. „So kosten zwölf Stück Faber Castell Buntstifte zwischen 3,99 und 13,99 Euro. Der Pelikan Deckfarbkasten kostet je nach Geschäft zwischen 4,90 und 12,95 Euro. Das ist ein Preisunterschied von rund 164 Prozent“, rechnete AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina vor.

Fachhandel teurer als Ketten

Grundsätzlich sind die Markenprodukte im Papier-Fachhandel im Schnitt um rund 16 Prozent teurer als bei den großen Handelsketten. Sechs von 39 Produkten waren im Schnitt im Papier-Fachhandel um bis zu 5,8 Prozent billiger, so etwa das Deckweiß von Pelikan. Delapina betonte, „dass der Papier-Fachhandel in Sachen Service, Beratung und Einkauf Vorteile bietet. Eltern müssen sich die Produkte nicht selbst – so wie bei den großen Handelsketten – zusammensuchen. Zudem werden auch Schullistenvorbestellungen hergerichtet, was für Eltern zeitsparend ist.“

Gegenüber Anfang September 2017 ist der Preis für den Einkaufskorb der 39 erhobenen Produkte bei den fünf Handelsketten (Libro, Pagro, Thalia, Interspar, Müller) um 0,7 Prozent teurer geworden. Im Vorjahr kosteten die 39 Produkte bei den Handelsketten im Durchschnitt 153,54 Euro, heuer 154,53 Euro.

Schultasche sollte nicht zu schwer sein

Die AK rät Eltern, auf die Qualität der Produkte zu achten. Außerdem sollen gepackte Schultaschen nicht schwerer als maximal ein Zehntel des Körpergewichts der Schüler sein. Für finanzschwache Familien gibt es Unterstützung, beispielsweise beim Roten Kreuz in Kooperation mit dem Sozialministerium - mehr dazu in Run auf Schulstartpakete.

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