Siebenjährige getötet: Prozess am 19. Dezember

Der Prozess gegen jenen 16-jährigen Burschen, der im Ditteshof in Döbling ein siebenjähriges Mädchen erstochen haben soll, wird noch vor Weihnachten stattfinden. Der Angeklagte muss sich am 19. Dezember wegen Mordes verantworten.

Die Verhandlung findet unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt: Mit Metalldetektoren und Türsonden wird jeder, der den Gerichtssaal betritt, noch einmal extra kontrolliert, zusätzliche Polizisten wurden für den Prozesstag bereits angefordert.

Wenn der Jugendliche am 19. Dezember um 9.00 Uhr auf der Anklagebank Platz nimmt, will man beim Landesgericht nichts dem Zufall überlassen. Denn schon seit der Tat am 11. Mai steht eine mögliche Blutrache von Angehörigen des Opfers im Raum.

Keine Zeugen geladen

Angesetzt ist der Prozess für nur einen Tag. Mehrere Sachverständige sollen zu Wort kommen, darunter ein Psychiater, der über die Persönlichkeitsstörung des Burschen sprechen wird. Zeugen sind laut einer Gerichtssprecherin derzeit keine geladen. Unklar ist auch, ob die Eltern des Angeklagten erscheinen. Fest steht jedenfalls, dass für den gesamten Prozess ein Film- und Fotoverbot verhängt wird.

Angeklagter für Psychiater „gefährlich“

Zum Tatzeitpunkt war der Verdächtige mit seinem Opfer alleine in der Wohnung der Eltern in dem Gemeindebau. Dabei formte sich bei dem Verdächtigen, „der Wille, seine Mordfantasien in die Tat umzusetzen“. Daraufhin habe er sein Opfer zuerst derartig gewürgt, dass dieses „vor Schock erstarrt“ stehen geblieben sei. Dann stach der Verdächtige laut Anklage zu - mehr dazu in Ditteshof-Mord: „Es hätte jeden treffen können“.

Siebenjährige getötet: Prozess im Dezember

Der Prozess gegen jenen 16-jährigen Burschen, der in Döbling ein siebenjähriges Mädchen erstochen haben soll, wird vor Weihnachten stattfinden.

Der 16-Jährige wies laut der Anklage zum Tatzeitpunkt eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung und eine Zwangsstörung auf. Laut Gerichtspsychiater war die Zurechnungsfähigkeit und damit Schuldfähigkeit des Burschen gegeben - mehr dazu in Hadishat-Täter für Psychiater „gefährlich“.

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