Russendenkmal beschmiert: Erste Hinweise
LPD Wien
Immer wieder wurde das Heldendenkmal der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz Opfer von Vandalismus. Am 25. April kam gegen 3.10 Uhr ein Mann zu dem Denkmal und nahm auf den dortigen Stufen Platz. Nachdem sich der Tatverdächtige versichert hatte, dass er nicht beobachtet wird, nahm er eine Dose mit schwarzer Lackfarbe aus seinem Rucksack und beschmierte das Denkmal sowie die dort abgelegten Kränze. Danach flüchtete er.
Am 8. Mai kam es abermals zu einer Beschmierung. Diesmal war der Kubus mit der Inschrift vor dem Denkmal Ziel der Farbattacke - mehr dazu in Russendenkmal wieder beschmiert. Aufgrund der verwendeten Farbe gehen die Ermittler des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) davon aus, dass es sich um denselben Tatverdächtigen handelt.
LPD Wien
Fixe Videoüberwachung nach Vandalismus
Die Polizei hat nun Fahndungsfotos veröffentlicht. Gesucht wird ein Mann „zwischen 25 und 30 Jahre“. Er hat laut Polizei „eine schlanke Statur, schwarze Haare und war zum Tatzeitpunkt schwarz bekleidet. Auch hatte er einen schwarzen Rucksack bei sich“. Die Ermittler haben Fahndungsfotos, weil es seit Ende April eine fixe Videoüberwachung am Schwarzenbergplatz gibt - mehr dazu in Videoüberwachung für Russendenkmal.
Die Republik Österreich ist aufgrund des Staatsvertrags verpflichtet, das Denkmal bestmöglich zu schützen, teilte die Polizei damals in einer Aussendung mit. Der Denkmalkomplex auf dem Schwarzenbergplatz soll an knapp 20.000 sowjetische Soldaten erinnern, die Anfang April 1945 bei der „Schlacht um Wien“ zu Tode kamen.