Besten Pressefotos in der Galerie Westlicht
Insgesamt wurden 57 Fotografen aus 24 Ländern in 18 Kategorien beim weltweit wichtigsten Fotopreis ausgezeichnet. Dabei wählte die Jury unter mehr als 100.000 eingereichten Fotos aus. Das Siegerfoto stammt vom Spanier Samuel Aranda. Er hatte es im Oktober des vergangenen Jahres in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa in einer Moschee aufgenommen, in der Gegner von Präsident Präsident Ali Abdallah Saleh ein Feldlazarett einrichteten.
Samuel Aranda / The New York Times / APA / EPA
Fotografien als Zeitdokumente
„Wir werden möglicherweise nie wissen, wer die Frau ist, die einen Angehörigen im Arm wiegt. Beide sind aber ein lebendiges Bild jener gewöhnlichen Menschen, die mit ihrem Mut dazu beigetragen haben, ein wichtiges Kapitel in der Geschichte des Mittleren Ostens aufzuschlagen“, begründete Aidan Sullivan, Jury Präsident beim „World Press Photo Award“ die Auszeichnung.
Auch Jurymitglied Koya Kouoh zeigte sich über die Aufnahme begeistert: „Das Foto steht für die gesamte Region. Es präsentiert Jemen, Ägypten, Tunesien, Libyen, Syrien - einfach alles, was während des arabischen Frühlings geschah.“
Yasuyoshi Chiba / AFP / APA / EPA
Sendungshinweise
„Wien heute“, 7. September 2012
Schicksale zeigen Weltgeschehen
In der Kategorie „Menschen in den Nachrichten“ wurde Fotograf Yasuyoshi Chiba ausgezeichnet. Er fotografierte eine Frau, die verzweifelt über den Trümmern ihres ehemaligen Wohnhauses steht und illustrierte damit die tragischen Folgen des Erdbebens und Tsunamis in Japan. In der Kategorie „Aktuelle Themen“ ging der erste Preis an Stephanie Sinclair. Sie behandelte das Thema Zwangsheirat im Jemen und fotografierte Mädchen mit ihren deutlich älteren Männern.
Ray McManus / Sportsfile / APA / EPA