MAK zeigt „100 beste Plakate“

Zum siebenten Mal hat das MAK im Wettbewerb „100 Beste Plakate“ kreative Plakate aus Österreich, Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet, die nun gezeigt werden. Für Österreich war zum vierten Mal das Atelier 3007 erfolgreich.

Ankündigungsplakate für das Veranstaltungslokal rhiz-bar setzten die Juroren des Wettbewerbs auf Platz eins. Das Atelier 3007 mit Eva Dranaz und Jochen Fill erforsche Grenzbereiche, hieß es dazu vom MAK, die grafische Umsetzung experimenteller Livemusik spiegle sich in „stark emotionalisierenden Sujets“ wider.

Siegerplakat von Eva Dranaz und Jochen Fill beim MAK-Wettbewerb "100 beste Plakate"

MAK/100 Beste Plakate e.V./3007

Plakat des Atelier 3007 für Konzert in der rhiz-bar

Auch ein Plakat von Christian Schlager und Marie-Christine Schmid wurde von der Jury auf Rang eins gesetzt. Anlässlich des Alumni Talks in der Grafik-Design-Klasse der Angewandten haben die beiden Künstler das Plakat in der Tradition eines Bilderrätsels entworfen. Das Vortragsthema „Strategie“ des Gestalters Georg Schnitzer wurde anhand von skizzenhaften Feldzügen dargestellt und mit Pfeilen verbunden.

Plakat von Christian Schlager und Marie-Christine Schmid bei der Ausstellung "100 Beste Plakate" im MAK

MAK/100 Beste Plakate e.V././Christian Schlager, Marie-Christine Schmid

Ein Siegerprojekt beim MAK-Wettbewerb war dieses Plakat zur Ankündigung des Alumni-Talks in der Angewandten

Sendungshinweis

„Radio Wien zu Mittag“, 27. November 2012

Trend zur einfachen Form

Die Siegerprojekte des Wettbewerbs „100 Beste Plakate“ werden nun im Kunstblättersaal des MAK gezeigt. Laut MAK lassen die Arbeiten generell einen Trend zur „schlichten und einfachen Form“ erkennen. Insgesamt hatte die Jury aus 1.800 eingereichten Plakaten von 548 Agenturen, Grafik- und Designbüros sowie Einzelgestaltern zu wählen. 53 Siegerprojekte kamen aus Deutschland, 45 aus der Schweiz und zwei aus Österreich.

Kritik vom Rechnungshof

Zuletzt hatte die größte Designverkaufsmesse Wiens im MAK Station gemacht. Bei der „Blickfang“ gab es erstmals einen Länderschwerpunkt, dieser lag auf den Nachbarstaaten Tschechien und Ungarn - mehr dazu in „Blickfang“: Design zum Kaufen im MAK (wien.ORF.at; 19.10.2012).

Abseits des künstlerischen Geschehens hatte es im MAK Gesprächsstoff um einen Rohbericht des Rechnungshofs gegeben. Darin wurde etwa kritisiert, dass unter der Leitung von Ex-Direktor Peter Noever 6.600 Objekte verschwunden seien. Noevers Nachfolger Christoph Thun-Hohenstein wies das zurück - mehr dazu in MAK erklärt „verschwundene Objekte“ (wien.ORF.at; 5.11.2012).

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