World Press Photo: Emotionen in Bildern
Es sind Fotos, die berühren, schockieren, nachdenklich stimmen und staunen lassen. Die Siegerfotos in der Kategorie „spontane Portraits“ etwa zeigen eine junge Mutter mit ihrer Tochter aus dem Iran, die von ihrem Ehemann mit Säure übergossen wurde, weil sie sich scheiden lassen wollte. Auch die Tochter wurde dabei entstellt.
Fotoshow: Die besten Zeitungsbilder des Jahres
Viele der ausgezeichneten Reportage-Fotos, wurden in Kriegsgebieten geschossen. In diesem Jahr vor allem in Syrien. Das World Press Photo des Jahres zeigt etwa das Begräbnis zweier Kinder, die bei einem israelischen Luftangriff in Gaza-Stadt getötet wurden. „Die Jury hat das Bild gewählt, weil es kraftvoll ist und sehr vielschichtig. Man sieht Leid, Schmerz und Trauer“, sagte Barbara Bufkens von der World Press Photo-Foundation.
„Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein“
Zwischen mehr als 100.000 eingereichten Fotos musste sich die Jury entscheiden. 5.700 Fotografen waren es heuer, die sich für die weltweit höchste Auszeichnung in dieser Branche beworben haben.
Sendungshinweis:
Wien heute, 5. September 2013
Einer von ihnen ist der Däne Jan Grarup, der in der Kategorie Sport Feature gewonnen hat. Sein Thema war die Frauenbasketball-Nationalmannschaft in Somalia. „Frauen in einem muslimischen Land, die sich gegen den radikalen Islamismus auflehnen und ihr Recht Sport zu betreiben beanspruchen. Sie spielen beschützt von Securitys in einem bombardierten Stadion. Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein“, sagte Grarup.
Paul Nicklen, Kanada, National Geographic
Neben vielen Fotos aus Kriegs- und Krisengebieten, zeigt die Schau auch beeindruckende Bilder aus Sport und Natur. Der kanadische Biologe und Fotograf Paul Nicklen wurde etwa für seine Unterwasseraufnahme von Pinguinen ausgezeichnet.