Um 180 Euro zur Conchita werden

Mit dem Song Contest hat der Conchita-Hype in Österreich einen neuen Höhepunkt erreicht. Immer mehr Menschen wollen selbst zur Conchita werden, sagt zumindest der Wiener Promi-Frisör Josef Winkler. Um 180 Euro lässt er diesen Traum wahr werden.

Sendungshinweis:

„Vienna Calling“, 16.5.2015

Wie fühlt es sich an, zumindest optisch in der Haut von Conchita Wurst zu stecken? Das wollte der ORF-Wien-Kameraassistent Roman Bagner genau wissen. Er ließ sich für „Vienna Calling“ zum Umstyling begleiten. Der Wiener Promi-Figaro macht aus jedem Mann eine Wurst.

„Das macht den Bart femininer“

Den Anfang macht der Bart. „Ein Drei-Tages-Bart ist zu kurz. Es ist auch nicht der richtige Vollbart, es ist dieses Mittelding, das macht es aus“, meint Winkler. „Unterhalb vom Kinn ist alles weg. Das ist interessant, weil das macht den Look weicher oder femininer, soweit man das bei einem Bart überhaupt sagen kann.“

Dann geht es ans Make-up. Makellose Haut, Smokey Eyes und falsche Wimpern sind die Zutaten, die einem normalen Männergesicht den Glanz der Wurst verleihen. „Sie hat immer diese kleine Schwalbenschwänzchen hinten raus.“ Gemeint ist der Eyeliner. Zum Schluss noch die Perücke, fertig ist die Conchita. Fehlen nur noch die Figur, ein Kleid und die High Heels.

180 Euro verlangt der Promi-Frisör für das Umstyling. „Die 180 sind gerechtfertigt, weil wir die Perücke mitgeben. Die Perücke alleine kostet uns schon im Einkauf 70 Euro, daher ist der Preis absolut gerechtfertigt.“ Und für echte Fans spielt der Preis wahrscheinlich ohnehin keine Rolle.

Ein bisschen Bart schadet nie

Hipster, Lumbersexuals oder schlicht Rasierfaulheit: Der Barttrend hält seit Monaten an. Ob Conchita Wurst tatsächlich als Auslöser dafür zur Verantwortung gezogen werden darf, bleibt offen, genauso wie die Frage, ob die Gesichtsbehaarung irgendeinen Einfluss auf das gute Abschneiden beim Song Contest hatte. Wahrscheinlich nicht, aber ein Blick in die Vergangenheit des Bewerbs zeigt: Ein bisschen Bart schadet nie - und Conchita war auch nicht die erste bärtige Dame auf der Song-Contest-Bühne - mehr dazu in songcontest.ORF.at.

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