Alles über die Grippe-Impfung

Gegen die echte Virusgrippe kann man sich impfen lassen. Das ist auch der beste Schutz vor einer Erkrankung und damit auch vor Komplikationen wie etwa Lungenentzündungen. Alle Infos hat „Radio Wien“ - Apothekerin Elisabeth Sommer.

Der beste Zeitpunkt für die Impfung ist der Herbst. Der Körper braucht 2 bis 3 Wochen, um den vollen Impfschutz aufzubauen, dieser Schutz hält 6 bis 12 Monate lang an. Zu beachten ist auch, dass man sich jedes Jahr neu impfen lassen muss. Der Grund ist, dass sich die Grippeviren von Jahr zu Jahr verändern. Von der WHO wird eine Empfehlung abgegeben, aufgrund der dann die Impfstoffe - diesen Veränderungen angepasst - produziert werden, denn nur so kann man eine möglichst große Übereinstimmung zwischen Impfstämmen und aktuell kursierenden Viren erreichen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 4. Dezember 2018

Sinnvoll ist die Impfung grundsätzlich für alle Menschen, denn je höher die Durchimpfungsrate in der Bevölkerung ist, desto geringer ist das Risiko einer Epidemie. Sich impfen zu lassen bedeutet also auch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Besonders wichtig ist sie aber für alle, deren Immunsystem schon etwas geschwächt ist. Das sind vor allem Menschen im Alter über 60 sowie Menschen, die bereits an anderen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Darüber hinaus empfiehlt sich die Impfung für alle, die viel Kontakt mit anderen Menschen haben – also etwa in der Schule, im Verkauf und natürlich im Gesundheitsbereich. Studien zeigen, dass mindestens 70 Prozent der Geimpften vollständig geschützt sind. Sollte man trotz Impfung erkranken, kann man mit einem milderen Krankheitsverlauf rechnen.

Grippeimpfung

colourbox.de

Verschiedene Arten von Influenza-Impfstoffen

Influenza-Impfstoffe (inaktiviert, systemisch applizierbar): Alle in Österreich zugelassenen Influenza-Impfstoffe enthalten drei oder vier von der WHO und EMA für die jeweilige Saison empfohlene Influenzavirus-Impfstämme: zwei Influenza A-Stämme und einen oder beide Vertreter der Influenza B-Linien. Die Verwendung von tetravalenten Influenza-Impfstoffen (zwei A- und zwei B-Influenza-Stämme) ist von Vorteil, um eine breitere Abdeckung zu erzielen. Alle inaktivierten Impfstoffe sind nicht adjuviert, bis auf einen trivalenten, der besonders für ältere Personen empfohlen wird.

Influenza-Lebendimpfstoff (Nasenspray): Der Lebendimpfstoff ist ein tetravalenter Impfstoff und enthält zwei Influenza A- und beide Vertreter der Influenza B-Linien. Er ist für Kinder und Jugendliche vom vollendeten 2. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zugelassen. Welcher Impfstoff der richtige ist, klärt man am besten in einem persönlichen Gespräch mit der Apothekerin oder dem Apotheker.