Tipps zur richtigen Ohrenpflege

Gerade im Sommer sind unsere Ohren besonderen Belastungen ausgesetzt: beim Baden und Tauchen, aber auch bei einer Flugreise. „Radio Wien“ - Apothekerin Elisabeth Sommer hat Tipps für den Schutz und die Pflege der Ohren.

Wasser, Wind, aber auch Lärm können unsere Ohren belasten. Vor allem im Sommerurlaub sind die Ohren verstärkt Belastungen ausgesetzt, aber man sollte sich die Laune nicht von lästigen Ohrenschmerzen verderben lassen, das heißt die Ohren sollten gepflegt und geschützt werden. Bei einer Flugreise ist es günstig abschwellende Nasentropfen dabeizuhaben, um den Druckausgleich zu erleichtern. Die Nase-Ohr-Verbindung wird so freigehalten, um beim Start und bei der Landung den Druck ausgleichen zu können. Außerdem gibt es spezielle Ohrenstöpsel zum Fliegen in der Apotheke.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 8. August 2017

Auch beim Baden können Gefahren lauern. Vor allem in Swimmingpools führt verkeimtes Poolwasser immer wieder zu schmerzhaften bakteriellen Infektionen des äußeren Gehörgangs. Chlorwasser trocknet das Ohr zusätzlich aus und auch Ekzeme können entstehen, hier kann man aber wirksam vorbeugen. Spezielle Ohrentropfen mit Essigsäure, Isopropylalkohol und Dexpanthenol eignen sich nach dem Baden zur Vorbeugung von Infektionen oder Ekzemen. Sie wirken pflegend und stellen den natürlichen pH-Wert im Ohr wieder her, außerdem helfen sie mit, dass der Gehörgang nach dem Schwimmen rascher trocknet.

Frau zeigt auf Ohr

colourbox.de

Ohrentropfen richtig anwenden!

Am Strand kann der Wind unseren Ohren zu schaffen machen, hier kann man sich mit Windwolle helfen, das ist eine spezielle Watte, mit der man die Ohren schützen kann. Und noch ein Tipp: praktische Ohrenstöpsel als Lärmschutz sollten in der Reiseapotheke auch nicht fehlen, die gibt es in verschiedenen Varianten und Größen in der Apotheke. Für die Reiseapotheke sind generell Ohrentropfen zur Behandlung von Infektionen empfehlenswert, achten sie dabei auf die richtige Anwendung! Ohrentropfen sollte man immer angewärmt verwenden, denn kalte Tropfen können das Gleichgewichtsorgan im Innenohr reizen und eventuell Schwindel hervorrufen. Am besten lässt man sich das kranke Ohr im Liegen eintropfen und bleibt dann noch kurz in Ruhelage, damit die Tropfen nicht gleich auslaufen.