Reiseapotheke für den Skiurlaub

Am Freitag beginnen die Semesterferien in Wien und viele Wienerinnen und Wiener starten in den Skiurlaub. „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer hat eine Checkliste für die Reiseapotheke im Skiurlaub zusammengestellt.

Nicht nur im Sommer muss man an den Sonnenschutz denken, auch im hochalpinen Gelände ist die UV-Strahlung besonders intensiv. Am besten ist ein hochalpiner UV-Schutz mit mineralischen Pigmenten, hier gibt es auch praktische Kombinations-Tuben mit Creme und Stick in einem, wobei man den Stick für Lippen und Nase verwendet. Auch Fieberblasen sind immer ein Thema beim Skifahren: Vorbeugend gegen Herpes und Gletscherbrand wirkt eine Lippencreme mit Zinkoxid. Wenn doch eine Fieberblase entsteht, helfen Lysintabletten zum Einnehmen und eine Melissensalbe.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 30. Jänner 2018

Wer nicht gut trainiert ist, den kann oft gleich nach dem ersten Skitag ein Muskelkater erwischen. Um diesem vorzubeugen hilft im Vorfeld Skigymnastik oder auch die Einnahme von Antioxidantien wie Vitamin E und C oder das Coenzym Q10. Auch Ginseng wirkt adaptogen, das bedeutet der Körper kann sich damit besser an die erhöhte Beanspruchung anpassen. Falls man doch einen Muskelkater bekommt, lässt sich der am besten mit Wärme behandeln und lindern. Gegen Muskelkater helfen warme Bäder, warme Kompressen oder auch ein Saunabesuch.

Skifahren

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Was tun bei Prellungen oder Verstauchungen?

Beim Skifahren kann es leicht sein, dass man sich eine Prellung oder Verstauchung zuzieht, da gilt die sogenannte „PECH“ – Regel. „Das bedeutet Pause, Eis, Compression und Hochlagern“, erklärt Elisabeth Sommer. Bei Muskel- und Gelenkverletzungen sollte man pausieren, die Kälte bewirkt ein Zusammenziehen der Blutgefäße, dadurch werden Schwellungen vermindert. Compression bedeutet einen relativ engen Verband anzulegen, auch das verhindert Schwellungen und durch das Hochlagern der Beine wird der venöse Abfluss begünstigt.

Gegen Schmerzen und Bluterguss helfen Salben mit Diclofenac oder Heparin. Und noch zwei Tipps aus der Naturheilkunde bei Verletzungen: Hier hilft auch sehr gut eine Beinwellsalbe und Arnika, eine bewährte Heilpflanze, kann als Einreibung oder in Form von Globuli angewendet werden. Auf die Piste sollte man auch immer ein kleines Notfall-Package mitnehmen, mit Desinfektionsmittel, Pflaster oder Wundschnellverband, Blasenpflaster, Schmerzmittel und die Notfalltropfen oder Spray aus der Bachblütentherapie.