Öle für ein klares Hautbild

Unreine Haut ist ein Thema, das viele begleitet, mitunter bis ins reife Alter. Besonders der Jahreszeiten-Wechsel wird laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala häufig von Hautunreinheiten begleitet. Hier helfen Gesichtsöle.

Der Mythos hält sich hartnäckig: bloß kein Öl auf fettige Haut, um die Poren nicht zu verstopfen und Unreinheiten hervorzurufen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Fettige Haut braucht zwar deutlich weniger Öl als andere Hauttypen, jedoch bindet Öl die Unreinheiten und ist ein effektiver Reiniger.

Öliger Haut vorbeugen

Es beginnt bereits bei der Reinigung. Ist die Haut ohnehin von Rötungen und Entzündungen geplagt und wird sie dann noch täglich mit austrocknenden Anti-Pickel-Produkten geschrubbt, beginnt ein Teufelskreislauf. Die Schutzbarriere der Haut wird gestört, sie trocknet aus und reagiert mit einer erhöhten Talgproduktion, wodurch schneller wieder neue Unreinheiten entstehen können.

Öl Frau

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Gesichtsöle hingegen signalisieren der Haut, dass sie selbst weniger Fett produzieren muss, da schon genügend Fett vorhanden ist. Das entspannt die Haut, unterstützt die Klärung und führt rascher zu einem deutlich reineren Hautbild, bei dem Entzündungen und Pickelmale schneller abheilen.

Tipp: Auch in Sachen Peeling sollte man aufpassen, wenn man ein öliges Hautbild hat. Maximal einmal pro Woche sollten abgestorbene Hautschüppchen weg gepeelt werden, sonst entfettet und reizt man die Haut zu stark.

Diese Öle sollte man vermeiden

Bei Mischhaut oder fettiger Haut sind nur Gesichtsöle geeignet, die talgregulierende Inhaltsstoffe enthalten. Öle, die einen Okklusionseffekt hervorrufen, das heißt sich auf die Haut legen, die Hautbarriere abdichten und so erst recht die Entstehung von Entzündungen und Mitessern fördern, sollten vermieden werden. Dazu zählen auch Produkte, die Silikone und Paraffine enthalten.

Tipp: Achtung bei Kokosöl, da es aufgrund seines Fettsäureaufbaus nur zu einem sehr geringen Teil in die Haut einziehen kann.

Diese Öle sind geeignet

Ideal sind nicht-komedogene Öle, das heißt solche, die eine übermäßige Talgproduktion verhindern. Argan-, Traubenkern-, Hanf- oder Jojobaöl zum Beispiel, verstopfen die Poren nicht und wirken entzündungshemmend.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 17.3.2018

Auch Distelöl ist absolut geeignet. Es ist ein leichtes, nicht filmbildendes Öl, das mattierend wirkt und rasch einzieht. Borretschsamenöl eignet sich ebenfalls für die Pflege entzündlicher Haut.

Auch von dem schwarzen Johannisbeersamenöl profitiert unreine, fettige Haut durch seine entzündungshemmenden Wirkstoffe. Omega Fettsäuren braucht die Haut, um Rötungen zu lindern, die als Folge von verstopften und entzündeten Poren auftreten.

So wendet man Öl am besten an

Bei besonders fettiger Haut sollte das Öl jeden zweiten Tag angewendet werden. Bei trockener Haut kann das Öl durchaus öfter aufgetragen werden, trockene Haut profitiert von einer täglichen Pflege.

Tipp: Öle immer auf die feuchte Haut auftragen. Entweder gemeinsam mit Gesichtscreme, Gel oder Serum oder einfach auf das mit Wasser angefeuchtete Gesicht. Sonst kann es nicht richtig einziehen und seine Wirkung entfalten.

Beauty Tipp: Für den Extra Glow mischt man die Foundation oder einen flüssigen Bronzer mit Öl. Hier genügen meist ein bis zwei Tropfen und schon strahlt die Haut den ganzen Tag. Es ist eine schöne Möglichkeit, trockene Gesichtsareale gut zu pflegen, ohne zugleich andere Partien zu über pflegen.

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