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Umweltbelastungen schaden der Haut. Dabei ist auch entscheidend, wo man lebt und arbeitet. Denn die Belastungen in der Großstadt, speziell durch Feinstaub, sind laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala enorm.

Bei Feinstaub handelt es sich um kleinste Partikel, die in der Umwelt, in Abgasen und Ozon vorkommen und purer Stress für die Haut sind. Sie sind mitverantwortlich für die sogenannte extrinsische, also äußere Hautalterung.

Das macht Feinstaub mit der Haut

Die in der Atmosphäre enthaltenen Partikel von Stickstoffoxid, Ozon und Schwefeldioxid können in die Haut eindringen, sie reizen und sie schädigen. In Kombination mit natürlichem Staub, Make-up-Rückständen und hauteigenem Sebum produzieren diese Giftstoffe freie Radikale in der Epidermis. Die natürlichen Abwehr- und Entgiftungsmechanismen der Haut werden geschwächt und sind nicht mehr so effizient.

Diese Partikel fördern den Abbau der stützenden Kollagenfasern in den tiefen Hautschichten und ebnen den Weg für Falten und trockene Haut. Zusätzlich wird die wichtige Barrierefunktion der Haut deutlich geschwächt. Man spricht von oxidativem Stress, das heißt, es werden übermäßig freie Radikale gebildet, die gesunde Zellen schädigen. Sichtbare Folgen sind Falten sowie Pigmentflecken und damit eine deutlich schnellere Alterung.

Frau Stadt

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Vorzeitige Alterung durch Umweltfaktoren

Die umweltinduzierte Hautalterung wurde lange Zeit mit der Lichtalterung gleichgesetzt, das heißt, die UV- Belastung wurde dafür verantwortlich gemacht. Seit einigen Jahren weiß man jedoch, dass auch Feinstaub einen großen Anteil daran hat und gemeinsam mit UV- Strahlung eine Art Kettenreaktion auslöst.

Die dadurch ausgelöste Reaktion wird durch UV-Strahlung zusätzlich verstärkt. Die Haut altert schneller und vor allem sichtbar.

Durch den vermehrten Abbau von Kollagen entstehen Falten, Hautfeuchtigkeit sowie Hautelastizität verschlechtern sich und die Hautdichte nimmt ab. Gerade Letzteres ist dramatisch, denn die Hautdichte bestimmt unter anderem auch die wichtige Barrierefunktion der Haut.

So kann man sich dagegen schützen

Ursprünglich wurde „Hautpflege gegen Umweltbelastungen“ in Asien entwickelt. Mittlerweile arbeitet man weltweit an diesem Segment, denn die Nachfrage nach Entgiftung der Haut und Schutz vor Schadstoffen steigt.

Es wurden bereits eigene Detox Produkte für die Haut entwickelt, welche sich darauf konzentrieren die Haut zu entgiften, die Hautbarriere zu stärken, UV-Schutz zu liefern sowie verstärkte Feuchtigkeitszufuhr zu schaffen, damit die Haut entlastet und zugleich gestärkt wird.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 28.7.2018

Probiotika sorgen für eine balancierte Hautflora, Vitamine sowie Mineralien wie Biotin, Zink, Vitamin E und C verbessern die Hautphysiologie zusätzlich. Vitamin C schützt darüber hinaus als Antioxidans vor oxidativem Stress.

Auch natürliche Wirkstoffe sind hier gefragt. Aufgrund der antioxidativen Effekte und der Zellschutz-Funktion wird in der Naturkosmetik zum Beispiel auf Artischocke oder Acai Beere gesetzt. Manche Kosmetikmarken bauen mittlerweile sogar eigene Pflanzen an, um natürliche Inhaltsstoffe für die eigene Hautpflegelinie zu gewinnen.

Wichtig ist außerdem, die tägliche Pflege-Routine zu optimieren und die Haut morgens und abends zu pflegen, die Haut immer konsequent zu reinigen und für genügend Feuchtigkeit und Lichtschutz zu sorgen.

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