Persönlichkeiten zu Gast bei Vera Russwurm

Beim Essen nicht schmatzen, nicht in der Nase bohren, Bitte und Danke sagen – was für die einen zu den Basics guter Manieren gehört, halten andere für überflüssig. Zu Gast dazu im Studio ist Thomas Schäfer-Elmayer.

Was genau unter guten Manieren zu verstehen ist, ist nirgends genau definiert. Gern zitiert wird der Freiherr von Knigge, der 1788 einen ersten Benimm-Ratgeber mit dem Titel „Über den Umgang mit Menschen“ verfasste. Doch seitdem hat sich einiges getan. Ob Manieren-Fan oder Gegner: Wenn sich bestimmte Umgangsformen erst einmal eingeprägt haben, ist es schwer, sie wieder abzulegen.

Wer heute Manieren zeigen will, sollte über gute Tischmanieren verfügen, höflich und hilfsbereit sein und seinen Mitmenschen mit Respekt begegnen. Eltern können ihren Kindern dabei helfen, angemessene Benimmregeln zu verinnerlichen. Denn wie man sich benimmt, das lernen Kinder hauptsächlich durch Nachahmung. Sind Bitte, Danke und Gern geschehen selbstverständlich im Elternhaus, werden Kinder sich daran schnell gewöhnen. Schmatzen Mutter und Vater dagegen beim Essen, dann wird der Nachwuchs auch dieses Verhalten übernehmen.

Gute Manieren – was gehört heute dazu?

Die Welt ist unübersichtlich geworden, das gilt auch für unseren Umgang miteinander. Wer zahlt die Rechnung? Darf man eine junge Frau noch Fräulein nennen? Deutet der raue Ton in den sozialen Netzwerken darauf hin, dass schlechtes Benehmen in Mode kommt? Gibt es noch Regeln, an denen man sich orientieren kann, um sicher zu sein, eine gute Figur abzugeben? Fragen wie diese versucht Thomas Schäfer-Elmayer in seinem aktualisierten Nachschlagewerk „Der große Elmayer“ zu beantworten.

Diskutieren sie mit unter 89 9 95 3, über gutes Benehmen, Höflichkeit und Etikette. Was gehört sich und was gehört sich nicht? Gibt es heutzutage überhaupt noch Benimmregeln, ist das noch zeitgemäß? Thomas Schäfer-Elmayer ist am 24. Oktober zu Gast bei Vera Russwurm, ab 19 Uhr auf Radio Wien.