Pflegetipps bei Winterwetter

Winterwetter mit Kälte und trockener Luft setzt der Haut zu. Jetzt ist laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala jene Zeit, in der der sogenannte „Spannungs-Stress“ intensiv spürbar wird.

Unter Spannungsstress versteht man das unangenehme Spannen und Ziehen der Haut, das sich anfühlt, als ob die Haut „zu klein“ geworden wäre. Dieses Gefühl kann sowohl im Gesicht als auch am Körper auftreten.

Darunter leidet die Haut im Winter

Die Haut leidet zum einen unter der physikalischen Belastung durch dickere Kleidung wie Pullover, Mäntel, Schals oder Mützen. Das verursacht Reibung und belastet die Haut.

Dazu kommt das Umgebungsklima. Trockene Luft, sei es im Freien oder in beheizten Räumen, nimmt der Haut sehr rasch ihre Feuchtigkeitsreserven und das lässt sie trocken, spröde und dadurch sehr angreifbar für Belastungen von außen werden.

Frau Winter Mütze

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Die Haut verliert sowohl an Geschmeidigkeit als auch an Schutz, da ihre Talgdrüsen bei einer Temperatur von unter acht Grad die Produktion einstellen.

Was wir dann spüren ist eben jene Spannung. Was wir sehen sind raue Hautpartien, Rötungen und Juckreiz.

Das braucht die Haut jetzt

Die Haut braucht jene „Bauteile“ aus denen sie besteht: Wasser und Fett. Feuchtigkeit bedeutet Aufpolstern. Die Haut benötigt feuchtigkeitsspendende Inhaltstoffe, die aktiv eine Befeuchtung der Haut bewirken, sie aufpolstern und die Feuchtigkeitsspeicher füllen.

Fett bedeutet Schutz. Lipide, das heißt Fette, sind dringend erforderlich, um die Hautbarriere zu stabilisieren. Funktioniert die Hautbarriere, also die Schutzfunktion der Haut, so verliert die Haut auch weniger Feuchtigkeit.

Den genau benötigten jeweiligen Anteil kann man durch eine gezielte Hautanalyse erfahren. Bei älteren Menschen kann der Fettgehalt des Pflegeproduktes durchaus etwas höher sein.

Eine reichhaltige Hautpflege, sowohl für Gesicht als auch für den Körper, enthält Feuchtigkeit und Fett in ausgewogenem Verhältnis. Wenn die Haut jedoch sehr rasch spannt oder verstärkt Trockenheitsfältchen auftreten, kann man sie mit einem Feuchtigkeitsserum, das unter der Hautpflege angewendet wird, schnell versorgen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 12.1.2019

Eine Feuchtigkeitsmaske zweimal pro Woche unterstützt das Bemühen um Balance, füllt die Feuchtigkeitsspeicher wieder auf und entspannt die Haut.

Diese Inhaltstoffe sind jetzt gefragt

Feuchthaltefaktoren wie Urea und Panthenol sowie hautverwandte Lipide sind jetzt das Gebot der Stunde. So kann die Hautbarriere bei konsequent täglicher Pflege mit dem Ziel eines optimalen Schutzes, zum Beispiel vor Infektionen der Haut, schnell wieder regeneriert werden.

Hyaluronsäure, die enorm stark feuchtigkeitsbindend ist, hilft der Haut, Feuchtigkeit aufzunehmen und sie zu speichern. Außerdem transportiert sie Nährstoffe tief in die Zellen.

Die optimale Hautpflege bei Minusgraden

Zur täglichen Gesichtsreinigung verwendet man lauwarmes Wasser und sanfte Reinigungscremes. Heißes Wasser würde die Haut zu stark belasten und die Austrocknung fördern.

Bei der Tagespflege greift man in der kalten Jahreszeit zu einer Coldcream. Diese ist sehr reichhaltig, versteht sich als Schutz- und Aufbaucreme zur schnellen Regeneration trockener Haut und hilft gegen Spannungsempfinden und Rötungen. Der Name leitet sich vom Kältegefühl ab, das man beim Auftragen auf die Haut empfindet.

Trockenöle

Trockenöle sind Multitalente und können für Gesicht und Körper verwendet werden. Sie enthalten im Vergleich zu konventionellen Ölen meist stark spreitende Öle, die sich nach dem Auftragen sehr schnell verteilen lassen und für ein glattes Hautgefühl sorgen. Sie bilden eine dünnere Schicht und ziehen aus diesem Grund schneller ein. So entsteht kein fettiges Hautgefühl.

Tipp: Ein paar Tropfen davon als Serum unter die Tagespflege geben.

Bei der Körperpflege greift man zu einem rückfettenden Duschgel oder zu einem Badeöl. Damit versorgt man die Haut beim Baden bereits mit ausreichend Fett und damit Schutz. Nach dem Duschen kann man sich mit einer reichhaltigen Body Butter oder Körpercreme verwöhnen. Zum Abschluss wickelt man sich in den Bademantel und lässt die Pflege zehn Minuten gut einziehen.

Tipp: Handcreme und Handschuhe sollte man in der kalten Jahreszeit immer mit dabeihaben.

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