Arbeitskalender März

In diesem Monat startet traditionell die Gartensaison. Trotzdem sollte man auf Witterung und Klima Rücksicht nehmen, nicht alles darf laut Radio-Wien Pflanzenexperten Karl Ploberger schon gemacht werden.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 1. März 2019

Generell können Obst und Ziergehölze jetzt gepflanzt werden. Vor dem Setzen die Wurzeln für einige Stunden in Wasser stellen. Den Obstbaumschnitt sollte man rechtzeitig vor dem Blattaustrieb beenden. Pfirsichbäume schneidet man am besten während der Blüte. So erkennt man leichter, welche Triebe Früchte tragen. Zimmerpflanzen sollten nun umgepflanzt werden, am besten mit qualitativ hochwertiger Erde.

Tipps zum Aussäen

• Der Boden ist oft noch gefroren oder kalt und nass. Wer ihn im Herbst bedeckt hat, wird die wohltuende Wirkung einer Mulchdecke zu schätzen wissen. Diese Bedeckung liegen lassen bis die Beete für neue Aussaaten hergerichtet werden. Auch Vlies, das jetzt aufgelegt wird, fördert die Erwärmung des Bodens.
• Auf der Fensterbank können jetzt Auberginen, Paprika, Melonen und Tomaten ausgesät werden.
• Im Freien beginnt die Aussaat von Mangold, Karotten, Porree, Petersilie, Rettich, Sellerie, Spinat und Zwiebeln.
• Von Winterlingen nach der Blüte Samen abnehmen und an geschützten Stellen unter Gehölzen aussäen.

Schneeglöckchen

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Das Schneeglöchcken ist einer der ersten Frühlingsboten

Tipps zum Pflanzen

• Schneeglöckchen und Frühlingsknotenblume während der Blüte ausgraben und die Horste teilen.
• Stauden sollten Sie erst pflanzen, wenn der Boden genügend abgetrocknet ist und sich erwärmt hat.

Tipps zur Pflege

• Für die Kübelpflanzen ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt zum Schneiden gekommen. Unbedingt auf auf Schildläuse achten. Mit Schmierseife kann man sie leicht abwaschen.
• Die Zimmerpflanzen sind für eine organische Flüssigdüngung, zum Beispiel mit Guano, dankbar.
• Bevor man draußen mit der Bestellung der Beete beginnen, sollte man den Garten einmal gründlich auf Schnecken absuchen. Vor allem unter Brettern und Steinen wird man fündig.
• Hartnäckige Wurzelunkräuter so gut es geht ausgraben. Anschließend säen Sie Phacelia, eine Gründüngungspflanze, die mit ihren kräftigen Wurzeln dem Unkraut Konkurrenz macht, hübsch blauviolett blüht und eine gute Nahrungspflanze für Honigbienen ist. Phacelia so früh wie möglich aussäen.
• Die ausgegrabenen Wurzelunkräuter braucht man nicht aus dem Garten zu verbannen. Man kann sie trocknen, ehe sie auf den Komposthaufen kommen.
• Vliese schützen die jungen Saaten auf den Gartenbeeten vor Kälte und lassen, im Gegensatz zu Folie, dennoch Luft durch. Locker abdecken oder mit Hilfe von Drahtbügeln und Lattengestellen als Tunnel über die Beete. Rundum am Rand gut eingegraben, schützen sie auch vor Schnecken.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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