Tipps für das richtige Düngen

Ob im Zimmer, am Balkon oder im Garten, Pflanzen benötigen Nährstoffe. Radio Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger plädiert für möglichst natürliche und ausgewogene Ernährung der Pflanzen.

So viel wie nötig, so wenig wie möglich, das sollte als Faustregel gelten. Denn ob man nun mineralisch (also mit Kunstdünger) die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt oder mit organischen (biologischen) Düngern heißt es Augenmaß bewahren. Eine Überversorgung ist genau so schlecht wie ein Zuwenig. Typisches Zeichen für einen Nährstoffmangel sind gelbe Blätter, hier fehlt der Hauptnährstoff Stickstoff, auf der Düngerpackung als „N“ zu erkennen.

Kompost

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Gedüngt werden sollte nur in der Hautwachstumszeit bis 15. August

Bodenpflege ist wichtiger, als jede unüberlegte Düngergabe. Daher Boden sanft lockern und regelmäßig mit Kompost versorgen. Das „schwarze Gold“ des Biogärtners ist der beste Humus- und Nährstofflieferant. Er sorgt dafür, dass sowohl Wasser als auch Nährstoff „festgehalten“ werden. „Weniger, dafür häufiger“, ist eine sichere Ausgangsbasis für fast alle Düngergaben. Gerade bei mineralischen Flüssigdüngern kommt es bei unsachgemäßer – überdosierter - Anwendung zu schwerwiegenden Folgen im Wachstum.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 24. Mai 2019

Biodünger, das sind Hornspäne, Hornmehl, Schafwollpellets, Zuckerrübenvinasse, Malzdünger etc. Sie wirken nur dann optimal, wenn das Bodenleben aktiv ist. Daher immer Kompost in solche Erden einmischen, er sorgt für „belebte“ Erden. In „toter“ Erde wirken diese Dünger nicht. Langzeitdünger (auf Kunstdüngerbasis) sind als sogenannte „ummantelte“ Dünger im Bereich von Balkonblumen und Terrassen ideal: Sie geben je nach Temperatur und Feuchtigkeit die Hauptnährstoffe an die Erde ab.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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