ESC-Chef: „Stadthalle ist perfekt“

Der Norweger Jon Ola Sand ist der Song-Contest-Beauftragte der European Broadcasting Union (EBU). Am Mittwoch inspizierte er in Wien Stadt und Halle, die für den ESC im kommenden Jahr ausgewählt wurden.

Seit 2011 ist der 51-jährige Jon Ola Sand der oberste Song-Contest-Chef. Konkret ist der Norweger der Executive-Supervisor der European Broadcasting Union (EBU) für das Megaevent. Und damit ist Sand so etwas wie der oberste Aufseher der Großveranstaltung, die am 23. Mai 2015 in der Wiener Stadthalle ins Finale geht - mehr unter Stadthalle bietet 29.000 Quadratmeter.

ESC-Chef Jon Ola Sand

APA/Hans Klaus Techt

Jon Ola Sand von Wiener Stadthalle begeistert

ESC ist eine Jahresaufgabe

Sand sei das ganze Jahr mit dem Eurovision Song Contest beschäftigt, sagte er bei der Begehung der Wiener Stadthalle am Mittwoch zur APA. In den kommenden Monaten wolle er den ORF unterstützen, den ESC bestmöglich umzusetzen. „Dazu reise ich mit meinen Leuten an, und wir sind in engem Kontakt mit dem Kernteam des ORF um zu gewährleisten, dass alle Deadlines und Planungen eingehalten werden“, sagte Sand.

Als Verantwortlicher habe er auch auf die Veranstaltungen rund um den Song Contest, etwa jene im Eurovision Village oder im Euroclub, ein Auge. Dass die Stadthalle so zentral liegt und damit leicht erreichbar ist, mache die Dinge viel einfacher als in den vergangenen Jahren. Da hätten die Veranstaltungsorte weiter außerhalb gelegen, was Shuttlebusse und eine umfassendere Planung erfordert habe. „So weit ich das jetzt sehe, sind die Halle und die Lage perfekt“, sagte Sand.

Was den Austragungsort an sich anbelangt, hätte die EBU auch Innsbruck oder Graz akzeptiert. Sand sei letztendlich aber „sehr froh, dass wir in Wien sind - eine europäische Metropole als Eurovision-Stadt“. Dass sich die Rekordteilnehmerzahl von 43 Ländern in Düsseldorf im Jahr 2011 toppen lässt, hält Sand zumindest für möglich. Manche Sender stünden zwar in Finanznöten, zugleich hätten aber bereits einige angekündigt, nach einer Pause in den Vorjahren wieder zurückzukommen.

Geschäfte könnten während ESC sonntags öffnen

Der Song Contest könnte Wien im kommenden Jahr eine Sonntagsöffnung bringen. Die Erlaubnis für ein Aufsperren der Geschäfte sei bereits Teil der Überlegungen, sagte ein Sprecher von Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Mittwoch. Einen Vorstoß diesbezüglich hatte es am Mittwochvormittag auch von ÖVP-Chef Manfred Juraczka gegeben - mehr dazu in „Wien Radar“: ÖVP stellt Bürgermeisterfrage.

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