Manner macht 1,7 Millionen Euro Verlust

Manner mag man nicht mehr ganz so sehr, vor allem im Ausland: Der Wiener Waffelhersteller hat im ersten Halbjahr 2014 einen Verlust von 1,7 Millionen Euro eingefahren. Für das Gesamtjahr erwartet Manner aber ein „eindeutig positives“ Ergebnis.

Der Umsatz des traditionsreichen Unternehmens ist im ersten Halbjahr 2014 um 7,3 Prozent auf 82,9 Millionen Euro zurückgegangen, unter dem Strich blieb ein Verlust von 1,7 Millionen Euro. In der Vorjahresperiode hatte es noch 4,5 Millionen Euro Gewinn gegeben.

Manner-Süßigkeiten verkauften sich sowohl im „Preiseinstiegssegment“ als auch in den Kernmarken schlechter. „Primär sind es Rückgänge im Exportgeschäft“, heißt es im Halbjahresfinanzbericht. Die Exportquote ist von 61,5 auf 58,7 Prozent zurückgegangen. Der Wechselkurs des Britischen Pfund habe das Ergebnis ebenfalls belastet. In Österreich sei der Marktanteil bei den Kernmarken gleichgeblieben.

Hohe Investitionen in Wiener Zentrale

Kosten für den Umbau der Wiener Zentrale schlagen inzwischen zu Buche. Es wurden 13 Millionen Euro investiert, zum Großteil in Wien. Auch seien Personal- und Rohstoffkosten gestiegen - mehr dazu in 30 Millionen Euro für Manner-Umbau (wien.ORF.at; 9.8.2012).

Manner machte heuer in den ersten sechs Monaten auch operativ (Betriebsergebnis) eine Million Euro Verlust, nach 5,2 Millionen Euro Gewinn vor einem Jahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) brachte einen Fehlbetrag von 1,16 Millionen Euro, nach einem Gewinn von fünf Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

723 Mitarbeiter in Österreich und Deutschland

Die Zahl der Mitarbeiter stieg per Ende Juni im Jahresvergleich um 9,5 Prozent auf 723. Für die kommenden beiden Jahre werde der Aus- und Umbau des Standortes Wien eine essenziell wichtige Rolle einnehmen, erinnert Manner. Das EGT für das Gesamtjahr werde positiv sein, „jedoch ist das Niveau des Vorjahres nicht zu erreichen“.

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