Soldaten bewachen Privatschulen

Insgesamt 110 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres bewachen seit August Botschaften und internationale Organisationen in Wien. Seit ein paar Tagen sind auch zwei Schulen in Wien dabei.

Seit den Attentaten von Paris - Stichwort Charlie Hebdo und Terroranschläge im vergangenen November - wird in Wien die Privatschule Lycee Francais am Alsergrund bewacht. Anfangs waren es ausschließlich Polizisten, nun sind es Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, bestätigte Wiens Militärkommandant Kurt Wagner einen „Heute“-Bericht: „Wir haben die Bewachung kurz vor dem Schulbeginn dort aufgenommen.“

Soldaten Botschaften

ORF

Regelmäßige Sicherheitsübungen im Lycee

Auf Anfrage von wien.ORF.at heißt es aus dem Lycee Francais, dass regelmäßig Übungen zur Sensibilisierung der Schüler durchgeführt werden. Dabei ginge es darum, dass sich diese in gefährlichen Situationen (Brand, unbefugtes Eindringen, usw.) richtig verhalten. Genauere Details über diese Übungen würden jedoch nicht bekanntgegeben. Seit einem Jahr ist, laut dem Lycee Francais, eine permanente Überwachungskraft der österreichischen Behörden vor dem Schulgebäude stationiert.

23 Objekte unter militärischem Schutz

Auch vor der American International School in Döbling schieben Soldaten Wache. Für diesen Assistenzeinsatz wurden sie besonders geschult. Probleme wie etwa, dass Kinder Angst vor den bewaffneten Soldaten hätten, gibt es laut Wagner nicht: „Es gibt für uns positives Feedback von den Schulen und von den Eltern. Die sind sehr zufrieden.“

Insgesamt bewachen 110 Soldaten derzeit 23 Objektbereiche in Wien - mehr dazu in Soldaten bewachen Wiener Botschaften. Wie lange die Schulen noch bewacht werden, steht noch nicht fest.

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