Beharren auf autofreier Mariahilfer Straße

Auf der Mariahilfer Straße könnte es für Autos bald keine Durchfahrt mehr geben. Nur Fußgänger und Radfahrer sollen dort unterwegs sein. Das bekräftigte die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou in aktuellen Interviews.

Soll die innere Mariahilfer Straße in Zukunft als Fußgängerzone, als Geh- und Radweg oder als „fair geteilte Straße“ den Verkehrsteilnehmern zur Verfügung stehen? Über diese Frage wird seit langem heftig diskutiert.

Anfang des Jahres wurde dann als Grundlage für alle weiteren Diskussionen im Auftrag von Vassilakou eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Konkret sollte ermittelt werden, welche Folgen bestimmte Maßnahmen für die Anrainergrätzel haben.

Fußgängerzone, Shared Space oder Einbahn?

Laut dem „Kurier“ liegen nun erste Ergebnisse vor. Von den 13 erarbeiteten Modelle sollen drei näher vorgestellt werden. Dabei handle es sich um eine Fußgängerzonen-Regelung, eine Shared-Space-Variante und eine Einbahn, die stadtauswärts verkläuft.

Im November werden dann jedenfalls die Anrainer von Neubau und Mariahilf zur Zukunft der Mariahilfer Straße befragt. In Interviews ist Vassilakou aber bereits jetzt überzeugt: „Die Vorgabe lautet: autofreie Mariahilfer Straße“, so Vassilakou in einem Interview mit deb Tageszeitungen „Die Presse“ und „Kurier“.

Prinzipiell hieß es, dass die Realisierung der daraus resultierenden Maßnahmen bis November 2014 erfolgen sollen.

Mariahilfer Straße

ORF.at/Julia Hammerle

Wirtschaft legte sich noch nicht fest

Für die Wirtschaftskammer Wien war es bis zuletzt nicht klar, ob eine Fußgängerzone die beste Lösung. Fest steht für die nur, dass sich die Verkehrsströme in den umliegenden Bezirken durch ein solches Projekt verändern und dies Auswirkungen auf die Unternehmen hat.

Deshalb müsse man jedenfalls Lösungen für Lieferzeiten finden und darauf zu achten, dass die Gewerbebetriebe in den Gassen rund um die Mariahilfer Straße weiterhin gut erreichbar bleiben, hieß es.

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