Parkpickerl: Entscheidung im März
700 Ottakringer sind zu den Informationsveranstaltungen gekommen. Die Rückmeldungen haben von „Alles ist verparkt“ bis zu „Ich finde immer einen Parkplatz“ gelautet, hieß es dazu aus dem Bezirk. Daher gebe es vorerst keine Entscheidung über das Pickerl, sagte Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ). Man warte jetzt auf die Ergebnisse der Diskussion in Penzing und vor allem in Hernals. Hier finden in dieser Woche Infoveranstaltungen statt.
Ottakring wartet noch ab
Prokop will erst die Ergebnisse in anderen Bezirken abwarten, bevor er entscheidet. Klar sei für ihn aber schon jetzt: Sollte das Pickerl kommen, dann werde die Grenze sicher nicht bei der Vorortelinie gesetzt. Wahrscheinlich werde man sogar über die Linie Maroltingergasse-Sandleitengasse hinausgehen.
Betroffen von einem Parkpickerl in Ottakring wären auch viele Kleingartenbesitzer. Das sind oft Wiener, die aus anderen Bezirken stammen, im Sommer aber überwiegend in ihren Gärten wohnen. Daher soll es für sie ein eigenes zusätzliches Parkpickerl nur für die Sommermonate von April bis September geben.
Prinzipielle Entscheidung im März
Fest steht jedenfalls, dass die Parkpickerlzonen heuer erweitert werden. Manche Bezirke würden sich eine Ausweitung wünschen, manche überlegten noch, manche hätten von Anfang an abgelehnt. Der Terminplan sehe vor, dass mit 1. September die Parkraumbewirtschaftung ausgedehnt wird - unabhängig von der Zahl der Bezirke, die mitmachen wollen, so Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou von den Grünen im vergangenen Jänner - mehr dazu in Absage für neue Pläne beim Parken.
Simmering, Liesing sowie Floridsdorf und Donaustadt entschieden sich bereits gegen die Ausweitung der Parkpickerlzone auf ihr Bezirksgebiet. Um die grundsätzliche Überlegungsphase nun zu beenden, will das Rathaus bis zur dritten März-Woche eine grundsätzliche Entscheidung der Bezirke, ob sie das Parkpickerl einführen wollen oder nicht.