IKG über „neuen“ WKR-Ball empört
Der „Wiener Korporationsball“ ist im Jänner das letzte Mal in der Hofburg über die Bühne gegangen, nachdem die Hofburg-Betriebsgesellschaft aufgrund von wiederholter Kritik am Ball die Räumlichkeiten nicht mehr für die veranstaltenden Burschenschafter zur Verfügung stellen wollte. 2013 lädt die FPÖ zum „Wiener Akademikerball“ ein - mehr dazu in WKR-Ball: „Nachfolger“ in der Hofburg.
IKG: FPÖ ohne Abgrenzung zum Rechtsextremismus
Die IKG nennt das in einer Aussendung eine „Umtaufung“ und „skandalös, dass wieder ein ‚rechtsextremes Netzwerktreffen‘ stattfinden werde“. IKG-Präsident Oskar Deutsch hält demnach Veranstaltungen der NPD am Sitz des deutschen Bundespräsidenten ebenso unvorstellbar wie ein Fest der Front National im Pariser Élysée-Palast.
Ein simpler Namenstausch der Veranstaltung ändere die Veranstaltung und die Teilnehmer nicht, erklärte die Kultusgemeinde. Dass nunmehr die FPÖ einen Ball für den WKR organisiere, stelle einen für Humanisten nicht überraschend kommenden Offenbarungseid der Freiheitlichen dar: „Eine Abgrenzung zum Rechtsextremismus gibt es nicht“, schrieb Deutsch.
FPÖ: „Abrüstung der Worte“
FPÖ-Vizeparteiobmann Norbert Hofer hat in einer Aussendung mit der Forderung nach einer „Abrüstung der Worte“ reagiert. „Vor allem der Hinweis darauf, dass die FPÖ, eine demokratische Partei, die sich in ihrem Programm mehr als jede andere politische Bewegung der Bewahrung der Freiheit verschrieben hat, in politische Quarantäne zurückgedrängt werden soll, macht nachdenklich“, so Hofer.
Die Wiener FPÖ wird auch ihren heurigen Landesparteitag in der Hofburg abhalten. Das berichtete der Klubobmann der Wiener Rathaus-FP, Johann Gudenus, am Rande einer Pressekonferenz am Montag. Der Parteitag findet am 10. Juni statt.