Frühjahrsputz für die Wiener Ampeln

Auch in den Straßen Wiens wird derzeit Frühjahrsputz gemacht, vor allem bei den Ampelanlagen. 1.300 Ampeln werden wieder auf Hochglanz gebracht, die Putztrupps arbeiten sich schrittweise durch die ganze Stadt vor.

Viele tausend Mal heißt es für die fünfköpfigen Putztrupps Leiter rauf - Leiter runter. Pro Tag schaffen sie zwölf bis 15 Kreuzungen, abhängig von Größe der Kreuzungen und der entsprechenden Zahl an Ampeln. Aus Sicherheitsgründen werden die Ampeln in der Mitte von Kreuzungen nur in der Nacht geputzt.

Erfahrungsgemäß sind verkehrsreichere Kreuzungen auch mit schmutzigeren Ampeln belastet. Besonders Ampeln am Ring und Gürtel sehen eher schwarz als rot und kosten viel Zeit. Und so kann sich der Frühjahrsputz bis in den Spätherbst ziehen.

Ampeln an Wiener Kreuzung werden geputzt

ORF

1.300 Ampeln werden in Wien auf Hochglanz gebracht

Glühbirnen werden getauscht

Im Zuge der Reinigung werden auch die Glühbirnen in den Ampeln ausgetauscht, etwa 50.000 Stück pro Jahr. Selbst dann, wenn sie noch nicht kaputt sind. „Eine Glühlampe kostet etwa einen Euro, eine Anfahrt mit dem Lkw und den Arbeitern etwa 300 Euro - es ist also wirtschaftlicher, die Glühlampen dann zu tauschen, wenn sie knapp vor der Lebensgrenze sind“, meinte Harald Behkerti von der MA 33 in „Wien heute“.

TV-Hinweis:

„Wien heute“ hat einen Putztrupp begleitet. Den Beitrag können Sie hier nachsehen.

Etwa die Hälfte aller Ampelanlagen in Wien ist mit LED-Leuchten ausgestattet. Die müssen nur alle zehn Jahre ausgetauscht werden. Dem Frühjahrsputz werden aber auch sie unterzogen. So wie die von innen beleuchteten Verkehrsschilder, rund 1.000 Stück in Summe.

Nervigste Ampel Wiens am Gürtel

Bei einer Umfrage über die nervigsten Ampeln Wiens hat die Ampel Währinger Gürtel/Nußdorfer Straße im Herbst 2011 die meisten Stimmen erhalten. Dieser Kruezungsbereich gilt als der am stärksten belastete Knoten im Norden Wiens - mehr dazu in Die zehn nervigsten Ampeln Wiens.

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