Sprung in Donau endete tödlich

Feuerwehrtaucher haben am Sonntag die Leiche eines tschechischen Urlaubers in der Neuen Donau entdeckt. Der Mann war von der Reichsbrücke gesprungen. Am Samstag blieben Suchaktionen erfolglos, nun konnte der 22-Jährige nur noch tot geborgen werden.

Bei dem Toten handelt es sich um einen tschechischen Staatsbürger, der vor mehr als einer Woche nach Wien gekommen war. Gemeinsam mit einem Freund campierte er im Freien. Der Freund, der ebenfalls aus Tschechien stammt, aber nicht bei dem Sprung dabei war, hat den Toten identifiziert, so die Polizei.

„Wien heute“-Video von der Reichsbrücke

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Taucher entdeckten Leiche

Taucher der Feuerwehr und die Wasserrettung suchten am Sonntag bereits den zweiten Tag nach dem Mann. Laut Feuerwehr wurde der Tote rund 50 Meter von der vermuteten Stelle seines Verschwindens entdeckt.

Der 22-Jährige war gemeinsam mit einem zweiten Mann am Samstag von der Reichsbrücke in die Neue Donau gesprungen. Laut Polizei waren die Männer alkoholisiert. Einer davon tauchte nach dem Sprung wieder auf, der 22-Jährige nicht. Laut einer Augenzeugin dürfte es sich um eine Mutprobe gehandelt haben.

Suchaktionen am Samstag ohne Erfolg

Die Einsatzkräfte wurden am frühen Samstagnachmittag zu Hilfe gerufen. Die Wiener Rettung alarmierte Taucher der Feuerwehr. Zwei Einsatztaucher wurden per Hubschrauber zur Neuen Donau geflogen. Eine erste Suche mit allen verfügbaren Tauchern wurde eingeleitet.

Laut Feuerwehr beeinträchtigte aber extrem schlechte Sicht unter Wasser die Suche. Die erste Suchaktion wurde nach rund zwei Stunden abgebrochen. An einer zweiten Suchaktion beteiligte sich auch das Taucherfahrzeug „Kaisermühlen“. Die Suche blieb aber ebenfalls erfolglos und wurde nach rund 90 Minuten abgebrochen. Die Feuerwehr hatte am Samstag 25 Mann im Einsatz. Bei der Suche am Sonntag waren 15 Feuerwehrleute, darunter drei Taucher, sowie die Wasserrettung im Einsatz.