Elefant: Heu-Torte zum zweiten Geburtstag
„Seine absolute Lieblingsspeise sind Bananen“, erklärte der Zoologische Abteilungsleiter und stellvertretende Tiergartendirektor Harald Schwammer die Geburtstagstorte. „Damit kann man fast alle Tiere bestechen“, so Schwammer. Und prompt sammelte Tuluba zur Freude aller Fotografen die Früchte ein. Am Nachmittag bekam er dann im Beisein der Besucher gleich noch eine zweite Geburtstagstorte aus Heu.
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Zwischen 100 und 150 Kilo verspeist ein ausgewachsener Elefant am Tag, erklärte Schwammer. „Unsere Elefanten bekommen bewusst jeden Tag ein anderes Futter“, sagte der Zoologe. Das sei auch in der freien Wildbahn so.
112 Kilo bei der Geburt
Der August 2010 bot dem Tiergarten Schönbrunn doppelten Grund zur Freude: Nachdem am 6. August Tuluba zur Welt gekommen war, gab es nur zwei Wochen später Nachwuchs bei den Pandabären. Während sich Pandababy Fu Hu aber zunächst versteckt hielt, tobte Tuluba schon wenige Tage nach seiner Geburt durch das Gehege.
Bei seiner Geburt hatte er schon 112 Kilogramm und eine Schulterhöhe von 93 Zentimeter. Seine Mutter Numbi war bereits trächtig aus dem Zoo Wuppertal gekommen, wo Tulubas Vater lebt.
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Name per Internet gewählt
Für den Tiergarten Schönbrunn war dies die dritte Geburt eines Afrikanischen Elefanten. Der Name des Elefantennachwuchses wurde im Rahmen einer Internetabstimmung ausgewählt. Über 10.000 Elefanten-Fans hatten sich für „Tuluba“ entschieden, was so viel wie „Große Ohren“ bedeutet. Zur Auswahl waren auch „Shambe“ („Anführer“) sowie „Radi“ („Donner“) gestanden. Patenschaften für Tuluba übernahmen Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) sowie der damalige Rapid-Trainer Peter Pacult.
Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
Fest zum zweiten Geburtstag
Mittlerweile bringt Tuluba 600 Kilo auf die Waage. Laut Tiergarten duscht er gerne und genießt seinen Status als Jüngster Narrenfreiheit in der Elefantenherde. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt demnach auch das tägliche Training. Tuluba hat schon viel gelernt: Auf Zuruf seines Pflegers präsentiert er zum Beispiel seine Ohren und Füße. All das ist wichtig für Haut- und Körperpflege und wenn er vom Tierarzt untersucht werden muss.
Link:
- Robbennachwuchs in Schönbrunn (wien.ORF.at; 30.7.2012)
- Tiergarten Schönbrunn feiert 260 Jahre (wien.ORF.at; 6.7.2012)
- Tiergarten-Jubiläum: Die süßesten Jungtiere
- Tiergarten Schönbrunn (www.zoovienna.at)