Unterstützung für Pussy Riot aus Wien

Nachdem am Freitag drei Mitglieder der kremlkritischen Band Pussy Riot zu zwei Jahren Haft verurteilt worden sind, hat es auch in Wien erneut eine Solidaritätskundgebung gegeben. Sympathisanten protestierten vor dem Burgtheater.

Die Bewegung Rosa Antifa Wien rief im Zuge der Urteilsverkündung zu dem Protest in Wien auf. Eine Handvoll Unterstützer fand sich dann auch vor dem Burgtheater ein. Mit pinken Schirmen und bunten Masken wollten sie ihre Solidarität mit den verurteilten Musikerinnen zum Ausdruck bringen.

Sympathisanten der russischen Band "Pussy Riot"  vor dem Burgtheater

APA/Hochmuth

Zuletzt Kathedrale gestürmt

Bereits am Mittwoch hatten vier vermummte Personen aus Solidarität den Altar der russisch-orthodoxen Kathedrale in Wien gestürmt. Wie die regierungskritischen Musikerinnen aus Russland trugen die vier Personen bunte Gesichtsmasken und ließen sich im Altarraum mit einem Banner fotografieren, wie ein Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche sagte - mehr dazu in Pussy Riot: Solidarität in Wien.

Aktion für Pussy Riot in Wien

picturedesk.com/Luca Faccio

Punkgebet als „Rowdytum aus religiösem Hass“

Mit einem „Punkgebet“ kurz vor der Präsidentenwahl in Russland protestierten sie im Februar in einer Kirche gegen den heutigen Staatschef Wladimir Putin - jetzt wurden die drei Musikerinnen der Band Pussy Riot im Alter zwischen 22 und 30 Jahren wegen „Rowdytums aus religiösem Hass“ zu jeweils zwei Jahren Lagerhaft verurteilt.

Und das bedeutet: Nadeschda Tolokonnikowa, Maria Alechina und Jekaterina Samuzewitsch werden sich bei einer Vollstreckung des Urteils mit Mörderinnen und Diebinnen in Baracken mit bis zu 120 Frauen wiederfinden - mehr dazu in news.ORF.at.