Straßenstrich kaum eingedämmt

Der Straßenstrich in Wiener Wohngebieten ist durch das Prostitutionsgesetz seit bald einem Jahr verboten. Doch geändert hat sich nichts. Zahlreiche Prostituierte stehen nach wie vor auf der Straße, etwa im Stuwerviertel. Die Polizei kontrolliert nun verstärkt.

Freizügig gekleidete Damen sind nach wie vor im Stuwerviertel anzutreffen, aber auch im Prater, wo die Straßenprostitution eigentlich nur mehr in der Nacht erlaubt ist - mehr dazu in Prater: Aus für Straßenstrich tagsüber?. Für die Anrainer hat das Prostitutionsgesetz nicht gegriffen.

1.500 Prostituierte angezeigt

Die Stadt Wien verweist auf die Polizei, die dafür zu sorgen habe, dass das Gesetz eingehalten wird. Außerdem gebe es gerade im Stuwerviertel zahlreiche Rotlicht-Lokale, was der Grund dafür sei, dass dort Prostituierte unterwegs seien.

Neue Erlaubniszonen, wo Straßenprostituierte arbeiten können, sind derzeit nicht geplant - mehr dazu in Neues Prostitutionsgesetz in Kraft. Die Polizei führt jetzt verschärfte Kontrollen in der Leopoldstadt durch. Prostituierte werden beim ersten Antreffen ermahnt, später drohen Anzeigen oder gar Festnahmen. Insgesamt wurden in den vergangenen sechs Monaten im zweiten Bezirk 1.500 Prostituierte angezeigt, weil sie im Wohngebiet ihre Dienste angeboten haben - mehr dazu in Prostitution: Erste Festnahmen.

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