Reichsbrücke: Kino weicht Wohnungen

Vor einem Jahr hat das Cineplexx-Kino an der Reichsbrücke zugesperrt. Jetzt legt der neue Eigentümer seine Pläne vor: Um 140 Mio. Euro werden 500 Wohnungen gebaut. Das Gebäude mit der Kinderstadt Minopolis wird abgerissen.

Wohnen am Wasser, diesen Trend will man jetzt auch am ehemaligen Kinostandort umsetzen. „Danube Flats“ wird der Gebäudekomplex an der Reichsbrücke heißen: Auf bis zu 45 Stockwerken werden sowohl 500 freifinanzierte Eigentumswohnungen als auch Wohnungen für einkommenschwächere Menschen gebaut. Jede soll Zugang zu einem Balkon oder einer Terrasse haben, so der Plan der Architekten. Die Fassade wird zudem begrünt werden.

Neue Wohnungen

project A01 architects

Der Tower wird eine Höhe von 146 Metern erreichen

Donauuferautobahn wird teilweise überplattet

Im Sockelgebäude werden soziale Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten, Supermarkt, Restaurant sowie Nahversorger für den täglichen Bedarf untergebracht. Damit der Lärm von der danebenliegenden Auffahrt auf die Donauuferautobahn nicht stört, wird diese überplattet, die Bewohner des benachbarten Harry Seidler-Turmes bekommen dadurch direkten Zugang zur Neuen Donau und zur Donauinsel. Weiters wollen die Projektentwickler mit der Verkehrsanbindung punkten, denn es gibt einen direkten Zugang zur U-Bahn.

Der Gebäudekomplexx vor dem Harry-Seidler-Turm

S+B Gruppe

Zum Abriss freigegeben wird das Kinogebäude, in dem sich auch das Minopolis befindet

Minopolis hat neuen Standort im Auge

2014 soll mit dem 140-Millionen-Euro Bau begonnen werden. Bis dahin muss auch die Kinderstadt Minopolis verschwunden sein. Sie blieb vorerst nach dem Aus für das Kino im Gebäude. Ein neuer Minopolis-Standort wurde bereits gefunden, wo will man vor dem Abschluss der Verhandlungen nicht verraten. Im Sommer 2013 soll Minopolis endgültig übersiedeln.