„The Mall“ belebt Landstraßer Handel

„The Mall“ gegen die Einkaufsstraße Landstraßer Hauptstraße - was ein Kampf Einkaufszentrum gegen Einkaufsstraße sein könnte, ist keiner. Vom neuen Einkaufszentrum erwarten die Händler in Wien-Mitte vielmehr zusätzliche Impulse.

„Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu. Das wird einfach den schon bestehenden Handel teils stärken“, erwartet Hanna Bomba-Wilhelmi vom Standortberater Regioplan. Die Landstraßer Hauptstraße werde wohl vom nahe gelegenen Einkaufszentrum profitieren, weil das Zentrum Kunden anzieht.

Eröffnungsfeier Wien-Mitte

APA/Herbert Neubauer

Innerstädtische Zentren wirken belebend

Generell sei es so, dass innerstädtische Einkaufszentren das Angebot ergänzen, das Einkaufsstraßen haben und umgekehrt, hieß es dazu aus der Wirtschaftskammer Wien. So habe etwa ein großes Sportfachgeschäft in der äußeren Mariahilfer Straße die dortige Geschäftsstraße stark belebt.

Anders die Situation hingegen bei Shoppingzentren am Rande Wiens. Diese könnten zu einem Kaufkraftabfluss führen.

480 Mio. Euro für Wien-Mitte-Überbauung

„The Mall“ in Wien-Landstraße ist die Überbauung des Bahnhofs Wien-Mitte. Büros, Geschäfte und Lokale finden sich auf insgesamt 150.000 Quadratmetern.

Jetzt geht das Einkaufszentrum in Teilbetrieb. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern werden letztlich etwa 50 Shops und Lokale zu finden sein. Derzeit sind es vor allem Geschäfte, die die Nahversorgung abdecken. Im kommenden April öffnen dann auch Bekleidungs-, Elektronik- und Drogeriegeschäfte ihre Pforten. Realisiert wurde ein u-förmiger Gebäudekomplex mit einem 70-Meter-Hochhaus, 17 Stockwerken und Parkdecks. 480 Millionen Euro wurden investiert - mehr dazu in Wien-Mitte von Bundespräsident eröffnet.

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