Protestcamp der Asylwerber bleibt

Asylwerber und Sympathisanten haben am Freitag bekanntgegeben, dass sie ihr Protestcamp vor der Votivkirche im Sigmund-Freud-Park aufrechterhalten wollen.

Man wolle bleiben, bis es von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) „eine Lösung“ gebe, hieß es bei einer Pressekonferenz vor dem Flüchtlingslager Traiskirchen in Niederösterreich.

Forderungen nach Asyl und Arbeit

„Wir wollen Asyl, wir wollen arbeiten“, hieß es dabei wiederholt. Österreich solle sagen, ob es Asyl gewähren wolle. Ebenfalls angemerkt wurde, dass es nicht sein könne, Flüchtlinge in Container zu sperren. Das sei gegen die Menschenrechte. Die Ankündigung des Innenministeriums, Containerdörfer zu errichten, ist fürs Erste jedoch obsolet - mehr dazu in Container für Asylwerber kommen nicht (news.ORF.at).

Widersprochen wurde Mikl-Leitner dahingehend, dass im Camp „Asylwerber aus Traiskirchen im einstelligen Bereich - also unter zehn“ - anwesend seien. Es hätten „mehr als 15 dort geschlafen“, hieß es am Freitag. Das Camp in Wien sei „voll mit Menschen“. Es handle sich dabei um Asylwerber ebenso wie um Unterstützer.

Mikl-Leitner gegen „Asyl-Aktionismus“

Wenig Freude mit dem hat Mikl-Leitner - mehr dazu in Mikl-Leitner gegen Asyl-Aktionismus. Rund 350 Menschen waren Dienstagabend vom Sigmund-Freud-Park zum Heldenplatz und zurück gezogen. Es handelte sich um eine Veranstaltung des Asylwerber-Protestcamps unter dem Motto „Kein Mensch ist illegal“ - mehr dazu in Protestcampierer in Innenstadt.