Olympia: Unklarheit über Kosten

Seit Freitag ist es fix: Die Wiener werden bei der Volksbefragung über eine mögliche Olympiabewerbung entscheiden. Vorarbeiten gibt es bei der Stadt noch nicht. Was alles gemacht werden müsste und was das kostet, kann man noch nicht sagen.

Offiziell ist die Stadtregierung für eine Olympiabewerbung. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) sprach sogar von „enormen Impulsen für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Stadtentwicklung“ sowie „gewaltigen Werbeeffekten“, sollte es zur Austragung kommen. Neue Sportstätten und ein olympisches Dorf müssten errichtet werden.

Die Finanzierung bereitet Häupl auf Nachfrage von Radio Wien weniger Sorgen: Das müsse ohnehin Wien nicht alleine zahlen. Aus dem Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) wollte man dazu nichts sagen und verwies auf Sportstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ).

London investierte zwölf Milliarden

Klar ist jedenfalls: Wenn man die Spiele in London als Vorbild heranzieht, gibt es Kosten von rund zwölf Milliarden Euro. Gut zehn Prozent davon verschlingen alleine Sicherheitsmaßnahmen, wie es dem Vernehmen nach aus dem Rathaus heißt. Der Rest werde für neue Stadien, Mehrzweckhallen und das olympische Dorf benötigt.

Gebaut werden müssten jedenfalls ein Stadion für die Eröffnungsfeier der olympischen Spiele für mindestens 80.000 Besucher, eine 50 Meter-Schwimmhalle und eine Mehrzweckhalle. Die Stadthalle und das Ernst Happel-Stadion müssten adaptiert werden. Das Stadion im Prater wäre mit 50.000 Plätzen für Olympische Spiele jedenfalls zu klein.

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