Kollisionen im Bahnverkehr: Eine Chronologie

Immer wieder kommt es in Wien zu Kollisionen zwischen Zügen oder anderen Schienenfahrzeugen. Die schwersten Unfälle liegen bereits geraume Zeit zurück. Folgend eine Chronologie von Zusammenstößen in Wien.

21.01.2013: Zwei Schnellbahngarnituren der Vorortelinie (S45) stoßen auf der Westbahnstrecke in Penzing frontal zusammen. Mehrere Menschen werden schwer verletzt, mehr als ein Dutzend leicht verletzt - mehr dazu in Zugscrash: Fünf Schwerverletzte.

In Wien-Penzing sind Montagfrüh zwei Züge der Vorortelinie S45 zusammengestoßen

APA/Roland Schlager

In Penzing sind zwei Züge der Vorortelinie S45 zusammengestoßen.

28.09.2012: Die Lokomotive und der erste Waggon eines Intercity nach Salzburg springen kurz nach der Abfahrt vom Westbahnhof aus den Schienen. Es wird niemand verletzt.

20. 06.2011: Beim Westbahnhof kollidieren eine Verschublok und eine Lok mit einer Garnitur leerer Waggons. Zwei Verschubmitarbeiter werden verletzt.

09.10.2009: Eine Schnellbahn stößt beim Matzleinsdorfer Platz mit einem Oberbauzug zusammen, beide sind auf dem gleichen Gleis unterwegs. Ein ÖBB-Mitarbeiter des Baufahrzeugs wird schwer, 13 Passagiere werden leicht bis mittelschwer verletzt.

Längere Zeit keine tödlichen Unfälle

30.04.2007: Am Südbahnhof kommt es zur seitlichen Kollision zweier Verschubzüge. Ein ÖBB-Mitarbeiter wird schwer verletzt.

28.09.2006: In der sogenannten Oswald-Schleife im Bereich Schöpfwerk-Tscherttegasse auf der Verbindungsstrecke zwischen West-und Ostbahn stößt ein Schnellzug aus Ungarn mit einer Draisine zusammen. Vier ÖBB-Arbeiter werden verletzt, drei von ihnen schwer.

27.02.2002: Zwei Güterzüge prallen in Simmering aufeinander. Die beiden Lokführer werden verletzt. Aus einem Kesselwaggon tritt tonnenweise Aminoharz aus.

Tödliche Unfälle in den 80er und 90er Jahren

18.02.1993: Drei Menschen kommen ums Leben und rund 30 werden verletzt, als in Penzing in der Nähe des Bahnhofs Hütteldorf ein Regionalzug und eine Schnellbahngarnitur frontal zusammenstoßen. Ein Zug aus Neulengbach prallt mit rund 30 km/h gegen eine etwa 60 km/h schnelle S-Bahn-Garnitur.

9. 11.1991: Nahe der Haltestelle Süßenbrunn an der nordöstlichen Stadtgrenze sind drei Schnellbahngarnituren in einen Unfall verwickelt. Vier Menschen sterben, 30 erleiden teilweise schwere Verletzungen.

17.08.1981: Menschliches Versagen ist die Ursache dafür, dass ein Pendlerzug im Südbahnhof auf einen Prellbock fährt. Drei Menschen sterben, 140 werden verletzt.