Pistensanierung bringt Wien-Überflüge

Am Montag hat der Flughafen Wien mit der Sanierung seiner zweiten Start- und Landebahn begonnen. Die Piste wird nachts und an Wochenenden gesperrt. Flugrouten müssen geändert werden. Flüge werden nachts auch über Wien umgeleitet.

Die Piste 16/34 wurde 1976 erbaut. Ihre Deckschicht wurde seitdem nur einmal, im Jahr 1993, großflächig saniert. Rund 270 Landungen werden pro Tag auf dieser Piste gezählt. Bei jeder Landung eines Flugzeugs wirken mehrere hundert Tonnen auf den Pistenbelag. Die Sanierung ist notwendig, um auszuschließen, dass sich beim Landen große Asphaltbrocken lösen und die Sicherheit von Flugzeugen gefährden.

Anflug auf Wien-Schwechat

Flughafen Wien AG

Entscheidung über Arbeiten täglich neu

Der alte Belag wird immer abschnittsweise abgetragen und gleich neu asphaltiert. Geplant sind Arbeiten in 25 Nächten zwischen 21.00 und 7.00 Uhr sowie an vier bis fünf Wochenenden von Freitag 21.00 Uhr bis Sonntag 16.00 Uhr. Während dieser Zeiten wird die Piste gesperrt. Allerdings wird in dieser Zeit täglich, abhängig von der tatsächlichen lokalen Wind- und Wettersituation am Flughafen, darüber entschieden, wann die Piste gesperrt und Bauarbeiten durchgeführt werden können.

Abhängig von der Wetter- und vor allem der Windsituation sind dann die Ausweichrouten. Wenn in der Nacht der Wind aus Osten kommt, müssen die Flugzeuge über Wien den Flughafen ansteuern. Bei Westwind oder Windstille ist Wien nicht betroffen. Da werden die ursprünglichen Routen eingehalten, dafür gibt es dann mehr Lärm für alle Umlandgemeinden, die unter diesen Flugschneisen liegen. Die Arbeiten an der Piste sollen bis spätestens 26. Mai abgeschlossen sein.

Servicetelefon eingerichtet

Auf Passagiere sollte sich die Baustelle hingegen nicht weiter auswirken, denn untertags ist die Piste für den Flugverkehr frei verfügbar. Für Fragen und Beschwerden hat der Flughafen ein eigenes Servicetelefon unter der Nummer 0810 22 33 40 eingerichtet.

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