Bau-Endspurt bei Karlsplatzpassage

Seit Juni 2010 wird die Wiener Karlsplatzpassage umgebaut, jetzt gehen die Arbeiten in den Endspurt. Der rund 100 Meter lange Durchgangsbereich soll voraussichtlich im Juni eröffnet werden. Die Stiegenhäuser unter dem Ring sind demnächst fertig.

Im Moment werden noch die Stiegenhäuser im denkmalgeschützten Karlsplatz-Rondell unter der Ringstraße renoviert. Sie werden wieder in den Originalzustand der 1950er-Jahre zurückversetzt und sollen dadurch den Flair dieser Zeit ausstrahlen. Sie sollen in den kommenden Tagen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein, sagte Dominik Gries von den Wiener Linien.

Das denkmalgeschützte Rondell der Karlsplatzpassage unter der Ringstraße

ORF/Hubert Kickinger

Demnächst sind die Stiegenhäuser im Karlsplatz-Rondell wieder zugänglich

Letzte Arbeiten an Decke, Boden und Beleuchtung

Letzte Hand angelegt wird auch noch bei der Decke, der Beleuchtung und beim Steinboden, der im Ausgangsbereich des Resselparks verlegt wird. Auch am Brandschutz wird noch gearbeitet.

Noch etwas gedulden muss sich hingegen der Tiroler Künstler Ernst Caramelle, bevor er für seine „Wandmalerei“ zum Pinsel greift: Auf einer Seite der Durchgangszone zwischen Karlsplatz-Rondell und Ausgang Resselpark wird er in den kommenden Wochen beginnen, auf rund 70 Metern Länge bunte, asymmetrische Farbfelder zu malen - mehr dazu in „Wandmalerei“ für Karlsplatz-Passage.

Fertigstellung voraussichtlich im Juni

Die gegenüberliegende Wand in der Durchgangszone soll zum Teil verspiegelt werden. Die künstlerische Gestaltung wird eine der letzten Arbeiten sein, bevor die Karlsplatzpassage laut Wiener Linien voraussichtlich bis zum Juni fertig gestellt wird.

Die Bauarbeiten in der Karlsplatzpassage gehen in den Endspurt

ORF/Hubert Kickinger

Die Renovierungsarbeiten der Karlsplatzpassage neigen sich dem Ende zu

Skizze zu "Wandmalerei" in der Kunstpassage Karlsplatz

KÖR/Stephan Wyckoff

Bald zieren asymmetrische Farbfelder eine Seite der Karlsplatzpassage

Der Neugestaltung der Passage mussten zahlreiche Geschäfte weichen. Laut Wiener Linien wurden 16 Shops abgesiedelt. Fünf davon erhielten neue Lokalflächen im unterirdischen Areal, der Rest wurde entschädigt. Täglich benutzen rund 230.000 Menschen die U-Bahn-Station am Karlsplatz, die gesamte Neugestaltung ist mit 21 Millionen Euro budgetiert - mehr dazu in Karlsplatzpassage wieder begehbar.

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