U-Bahn wird mit Terrassen überdacht
Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) kündigte am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit viel Holz und Begrünung ausgestattete Verweilzonen inklusive Sitzgelegenheiten an, die ganzjährig zugänglich sein sollen. Bis 2015 soll zumindest einer der drei Freiräume fertiggestellt werden.
PID/Christian Fürthner
Verbindung zwischen Margareten und Mariahilf
Terrasse Nummer eins ist beim U4-Aufgang Ramperstorffergasse (Pilgramgasse) vorgesehen. Sie wird rund 1.000 Quadratmeter groß sein. Zusätzlich soll auch die Oberfläche der angrenzenden Umgebung attraktiviert sowie ein Fußsteg über den Wienfluss errichtet werden, der die Bezirke Margareten und Mariahilf verbindet.
Das zweite hängende Relaxareal wird sich nicht weit stadtauswärts, noch vor der Reinprechtsdorfer Brücke, befinden und etwa 500 Quadratmeter messen. Die dritte, wieder 1.000 Quadratmeter große Wientalterrasse wird kurz vor der Nevillebrücke gebaut. Die Brücke ist seit kurzem ebenfalls zum Erholungsstreifen umfunktioniert und somit für den Autoverkehr gesperrt worden - mehr dazu in Brücke wird zu Park (wien.ORF.at; 23.11.2012).
PID/
Handlungsbedarf wegen geringer Erholungsflächen
Als Kosten für das Gesamtvorhaben wurden rund fünf Millionen Euro veranschlagt. Noch zu klären ist, wie viel die beiden Bezirke beisteuern müssen. Wie genau die Konstruktion aussehen wird, ist derzeit Gegenstand von Detailplanungen.
Angesichts der sehr begrenzten Erholungsflächen in diesem Bereich gebe es jedenfalls dringenden Handlungsbedarf, argumentierte Vassilakou: „Wir wollen es den BewohnerInnen um die Wienzeile leichter machen, sich an einem warmen Tag ins Freie zu setzen und Engstellen entlang des Fuß- und Radwegs minimieren.“
Der Anteil an Freiraum liegt in Margareten bei sieben Prozent, in Mariahilf gar nur bei drei Prozent. Zum Vergleich: Der dritte Bezirk kommt auf gut ein Fünftel Freiraum, in der Leopoldstadt sind es - Prater und Augarten sei Dank - sogar 62 Prozent.