Sozialmarie für zwei Wiener Projekte
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Preis für soziale Projekte vergeben
Eines der beiden Wiener Projekte kümmert sich um Mädchen und junge Frauen, die von Zwangsheirat betroffen sind und sich dagegen wehren wollen. Die Beratung sei über das Internet überall möglich und könne die Zielgruppe daher leicht erreichen, lautete die Begründung der Jury. Die virtuelle Beratungsstelle „Orient Express“ wurde dafür mit 1.000 Euro belohnt.
Einen der drei Publikumspreise ergatterte der Wiener „Mobile Sozialmarkt für TierhalterInnen“. Er stellt kostengünstiges Futter für die Haustiere von bedürftigen Menschen zur Verfügung. Der mit 15.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an das Projekt einer ungarischen Gemeinde, in der Heizbriketts aus Abfall für arme Menschen hergestellt werden.
Auszeichnung für bisher 120 Projekte
Die Sozialmarie wird seit 2005 jährlich von der Unruhe Privatstiftung für soziale Innovation vergeben. Bevorzugt werden bereits umgesetzte Projekte, deren Innovationskraft und Kreativität schon in der Praxis erprobt wurde. Dadurch sollen die Vernetzung von Sozialprojekten gefördert und die Diskussion zum Thema soziale Innovation vorangetrieben werden.
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Die Preisträgerinnen und Preisträger
Der Preis stellt laut Angaben der Initiatoren keine Förderung für bedürftige Sozialprojekte dar, sondern ist eine Auszeichnung. Das Preisgeld ist nicht zweckgebunden. Die Verwendung ist den Preisträgern freigestellt.
In den vergangenen acht Jahren wurden mehr als 1.700 Projekte eingereicht. 120 davon wurden mit insgesamt 336.000 Euro ausgezeichnet. Zur Teilnahme eingeladen sind Projekte aus ganz Österreich, ganz Ungarn und ganz Tschechien. Für Deutschland, Kroatien, Polen, die Slowakei und Slowenien gilt ein Radius von 300 Kilometern rund um Wien.