Streit um Schwedenplatz-Umgestaltung

Die geplante Sanierung des Schweden- und Morzinplatzes sorgt für Konflikte. Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) geht alles zu langsam. Die grüne Planungsstadträtin Maria Vassilakou spricht von kontraproduktiven Querschüssen.

Aus dem ersten Bezirk kommen die Vorwürfe, die Stadt versuche Zeit zu schinden, da kein Geld für den Umbau vorhanden sei. Schon viel zu lange dauere der Planungs-Prozess und bisher gäbe es keine konkreten Ergebnisse, erklärte Stenzel.

Stenzel: „Verdreckte Wege und überfüllte Straßen“

Erst in zwei bis drei Jahren würde der Umbau des Schwedenplatzes beginnen, das sei „zu spät“, so die Bezirksvorsteherin der Innenstadt. Bis zum Herbst soll ein Leitbild zum Schwedenplatz erstellt werden. Für Stenzel sind diese Work-Shops aber nur eine Maßnahme, um Zeit zu gewinnen, da in Wirklichkeit kein Geld für die Sanierung da sei.

Derzeit, kritisierte sie, prägen verdreckte Wege und überfüllte Straßen den Schwedenplatz und den angrenzenden Morzinplatz am Donaukanal. Dabei sollte der Ort eigentlich ein repräsentatives Tor zur Innenstadt sein, meinte Stenzel.

Schwedenplatz

MA19

Der Schwedenplatz soll ein neues Erscheinzungsbild bekommen

Vassilakou: Stenzel kooperiert nicht

Die zuständige Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou kritisierte „kontraproduktive Querschüsse“ und die mangelnde Kooperationsbereitschaft Stenzels. Gute Planung brauche eben ihre Zeit, hieß es. Zudem würden die kompletten Umbau-Kosten von der Stadt Wien getragen, so Vassilakou.

Mehr als 2.000 Personen hatten sich am Bürgerbeteiligungs-Verfahren zur Zukunft des Schwedenplatzes beteiligt und ihre Vorschläge eingebracht. Sie fordern unter anderem mehr Grün, eine bessere Organisation der Straßenbahnlinien und bessere Wegverbindungen für Fußgänger - mehr dazu in Bürgerversammlung zu Schwedenplatz.

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