Niemetz-Übernahme ist besiegelt

Jetzt ist es rechtskräftig: Der insolvente Wiener Schwedenbomben-Hersteller Niemetz wird von der rumänischen Meinl-Tochter Heidi Chocolat übernommen. Das gesamte Geld sei bereits an den Masseverwalter übergeben worden.

Der Kaufvertrag zwischen Niemetz und dem Schokoproduzenten Heidi Chocolat sowie die Genehmigungen seien nun rechtskräftig, so Roman Tahbaz vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV). Das Geld sei an den Masseverwalter übergeben und im Gegenzug das Unternehmen an den Käufer übertragen worden. In den nächsten Wochen soll den Gläubigern eine erste Quote von 50 Prozent ausgeschüttet werden. „Es ist ein erster Betrag, der ausbezahlt wird“, erklärte Tahbaz. Er rechnet damit, dass die Quote auf alle Fälle mehr als 90 Prozent ausmachen wird.

Niemetz

APA/GEORG HOCHMUTH

Produktion gesichert

Die Heidi Chocolat kauft Niemetz um 5,25 Mio. Euro. Es gibt ein Bekenntnis zum Standort Österreich und zur weiteren Produktion der Schwedenbombe. Die Niemetz-Belegschaft reagierte erleichtert - mehr unter Heidi Chocolat kauft Niemetz.

Chronologie des „Falls Niemetz“

Niemetz kämpfte monatelang ums Überleben. Immer wieder spielten die Gesellschafter auf Zeit und vertrösteten die Gläubiger. Es wurde sogar noch ein Investor mit Sitz in Kolumbien aus dem Hut gezaubert, der die zwecks Erfüllung des Sanierungsplanes nötigen 4,2 Mio. Euro hätte bezahlen sollen. Das Geld kam aber bis Ende einer gesetzten Frist nicht an. Daraufhin wurde der Verkauf des Unternehmens in die Wege geleitet - mehr dazu unter Niemetz: Die Chronologie.

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