Teil der Trabrennbahn wird verbaut

Rund um die Trabrennbahn Krieau im Prater gibt es heiße Diskussionen. Ein Teil der Traditionsbauten soll Wohnungen weichen, berichtet der „Falter“. Befürchtet wird, dass später die ganze Rennbahn Platz machen muss.

Vom aktuellen Bau sind eine Tribüne sowie das große, denkmalgeschützte Gelände mit den Verwaltungs- und Stallungsgebäuden betroffen. Die Verlängerung der U2 hat das Gebiet um die Trabrennbahn in der Krieau deutlich attraktiver und damit auch teurer gemacht.

Denkmalamt hat Mitspracherecht

Jetzt wird überlegt, was auf dem Gelände gebaut werden kann und darf. In die Gespräche sind die Stadt, der neue Eigentümer und der Trabrennverein involviert. Dazu kommt noch das Denkmalamt, das den Planern die Rahmenbedingungen vorgibt, denn in der Krieau sind so gut wie alle Gebäude denkmalgeschützt.

Eingang Trabrennverein

Trabrennverein Krieau

Die Trabrennbahn Krieau wurde im September 1878 eröffnet

Trabrennverein schließt weiteren Verbau aus

Der neue Eigentümer, ein privater Projektentwickler will den Wohn- und Bürostandort vergrößern. Pläne gibt es noch nicht, bis zum Herbst sollen sie ausgearbeitet sein. Laut Falter, der sich auf Informationen der Bezirksvorstehung Leopoldstadt beruft, besitzt die IC Projektentwicklung auch ein Vorkaufsrecht auf den verbleibenden Rest der Trabrennbahn Krieau.

Für den Präsidenten des Trabrennvereins Anton Gaal ist allerdings ein über diese Pläne hinausgehender weiterer Verbau der Trabrennbahn ausgeschlossen. Der Verein besitze ein ewiges Pachtrecht und müsste von sich aus auf den Grund verzichten.

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