Junger Mann stirbt an CO-Vergiftung

Ein 18-Jähriger ist am Donnerstag in Margareten beim Duschen an einer CO-Vergiftung gestorben. Der Mann hatte ein Klimagerät an den Kamin angeschlossen. Nachbarn hatten die Einsatzkräfte wegen des entstandenen Wasserschadens alarmiert.

„Es war dunkel und plötzlich hörte ich ein Tropfen. Als ich das Licht aufgedreht habe, habe ich gesehen, dass Wasser in den Raum rinnt“, sagte eine Nachbarin. Gemeinsam mit ihrem Freund verständigte sie gegen 22.00 die Feuerwehr. Bei der Ankunft von Feuerwehr und Rettung in der Wohnung in der Embelgasse schlug der CO-Warner sofort an, wie der „Kurier“ berichtete. Über das Gangfenster stiegen die Helfer in die Wohnung ein.

Mann starb beim Duschen: Klimagerät an Kamin angeschlossen

Feuerwehr

Klimagerät am Kamin angeschlossen

Die Einsatzkräfte fanden den leblosen Mann unter der Dusche im Badezimmer. Sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen blieb erfolglos. Der junge Mann verstarb wenig später.

Mann hatte Klimagerät an Kamin angeschlossen

In der Wohnung war die Kombi-Therme an den Kamin angeschlossen. Ebenfalls war der Schlauch eines mobilen Klimageräts am Putztürchen des Kamins angebracht. „Damit konnten die Abgase nicht mehr abziehen“, sagte Polizeisprecherin Adina Mircioane.

Aus Sicherheitsgründen wurden die Bewohner des Gebäudes aufgefordert, ihre Türen und Fenster zu öffnen, um weiteren CO-Vergiftungen vorzubeugen. Etwa 15 der 24 Wohnungen wurden vorsorglich aufgebrochen. Die Mieter wurden vom Katastrophenzug der Rettung betreut.

Der Presseoffizier der Feuerwehr gab an, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Rettung möglicherweise Kohlenmonoxid eingeatmet hatten und daher ins Spital gebracht wurden. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute im Einsatz.

Feuerwehr warnt vor gleichzeitigem Betrieb

Der gleichzeitige Betrieb eines Gerätes und einer Therme kann gefährlich werden, warnte die Feuerwehr. „Es kann der gleichzeitige Betrieb eines Dunstabzuges und einer Therme sein. Es geht darum, dass jegliche Geräte, die Luft aus der Wohnung absaugen und ins freie blasen, einen Unterdruck erzeugen können und eine Gefahr für den Betrieb der Therme darstellen“, sagte Feuerwehr-Sprecher Gerald Schimpf gegenüber „Wien heute“. Die Feuerwehr rät bei heißen Temperaturen generell, beim Betrieb einer Therme immer ein Fenster zu öffnen.

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