Polizei fahndet auf Facebook

Die Wiener Polizei fahndet seit Freitagfrüh auch per Facebook nach Kriminellen. Die Ermittler erhoffen sich dadurch mehr Erfolg auf der Suche nach Bankräubern, Wohnungseinbrechern und Trickbetrügern.

Die Facebook-Seite der Polizei ist nicht neu. Es gibt sie bereits länger, mehr als 6.500 Usern „gefällt“ sie bereits. Neu ist aber, dass die Polizei nun auch auf diesem Weg nach Verdächtigen sucht.

Facebook Screenshot Polizei

ORF

So sieht die Facebook-Seite Wiener Polizei aus.

Bisher nur Service- und Sicherheitstipps

„Wir erhoffen uns, dass die Community bei der Täterfahndung mithilft und die Ausforschung dadurch erhöht werden kann“, sagt Polizei-Sprecher Manfred Reinthaler. So werde die Seite laufend aktualisiert. Die entsprechende Zustimmung der Staatsanwaltschaft ist notwendig.

Die österreichischen Polizeibehörden sind schon länger auf Facebook aktiv, aber die Verbrecherjagd über Social Media ist in Österreich eine Novität. Denn bisher beschränkten sich deren Aktivitäten auf Service- und Sicherheitstipps.

Keine Fahndung mehr auf Bahnhöfen

Die User finden Lichtbilder von gesuchten Personen, eine kurze Schilderung des Sachverhaltes sowie einen Link zur Fahndungs -Seite. Eine andere Fahndungsmethode der Wiener Polizei hat sich übrigens nicht bewährt: Die Fahndungsfotos auf den infoscreens in den Bahnhöfen gibt es seit über einem halben Jahr nicht mehr.

Auch Einbrecher nutzen Facebook

Die Urlaubszeit ist auch Hochsaison für Einbrecher, die immer öfters Soziale Netzwerke benützen, um geeignete Ziele für ihre Coups zu finden. Die Polizei registrierte einen Anstieg bei den „Facebook-Einbrüchen“ - mehr dazu in Facebook: Einbrecher lesen mit.

Links: