Obonya auch 2014 als Jedermann

Cornelius Obonya wird auch im nächsten Jahr als Jedermann bei den Salzburger Festspielen auf der Domplatz-Bühne stehen. Zuvor wirkt der Wiener Schauspieler ab 16. Oktober im Drei-Personen-Stück „Crash“ im Stadttheater Walfischgasse mit.

Cornelius Obonya bleibt seiner Rolle als Salzburger „Jedermann“ in Hofmannsthals Klassiker auch 2014 treu. „Ich kann sagen, dass das Vorhaben auf beiden Seiten so ist, dass die Truppe beisammen bleibt. Es wird uns alle mit dem Jedermann nächsten Sommer hoffentlich wieder geben“, so Obonya gegenüber „Wien heute“. Schon ab 16. Oktober ist der Publikumsliebling im Stadttheater in der Walfischgasse bei der Uraufführung „Crash“ zu sehen.

Das neue Stück stammt aus der Feder von Rupert Henning und wurde im Auftrag des Theaters geschrieben. Neben Obonya spielen auch die beiden Fernsehlieblinge Claudia Kottal und Stefano Bernardin mit. Obonya freut sich auf das Stück und die gemeinsame Probenarbeit. „Da wo ich lebe, spiele ich gern Theater“, so Obonya. „Auf die Größe zwischen Domplatz und Stadttheater kommt es mir nicht an.“

Cornelius Obonya, Stefano Bernardin, Claudia Kottal

Robert Polster

„Crash“-Starbesetzung: Cornelius Obonya, Stefano Bernardin und Claudia Kottal

„Gegenteil von Jedermann“

Seine Rolle in „Crash“ ist das Gegenteil vom Jedermann. „Meine Figur hat eigentlich schon alles verloren, er kämpft um seine Existenz und weiß nicht, was mit ihm geschieht“, so Obonya. In „Crash“ kauft ein junges Paar ein Haus und bekommt dort unerwarteten Besuch von einem Polizisten, worauf die Situation eskaliert. Autor Rupert Henning: „Es geht um die Auseinandersetzung mit der sogenannten bürgerlichen Lebensweise und der scheinbaren Sicherheit, die sie uns bietet.“

Aufführungshinweis:

„Crash“ von Rupert Henning, von 16. Oktober bis 11. November, 20 Uhr, Stadttheater Walfischgasse

Obonyas Ehefrau Carolin Pienkos inszeniert das Stück. Für sie ist „Crash“ ein Gegenwartsstück, das am Puls der Zeit ist. Henning widme sich der Krise im Blick auf die einzelnen Individuen. Angst davor, dass sich Henning als Autor zu sehr in die Produktion einmische, hat die Regisseurin nach den gemeinsamen Erfahrungen mit dem Stück „Revanche“ am Haus nicht: „Es ist für mich die Chance, einen lebenden Autor nach seinen Intentionen zu befragen.“

Felix Mitterer wieder „Bühnenaffe“

Als zweite Eigenproduktion kommt am 13. November Eric-Emmanuel Schmitts Psychoduell „Enigma“ in das Stadttheater Walfischgasse. Das verbale Duell zwischen einem Literaturnobelpreisträger und seinem Interviewer wird Isabella Suppanz mit Alexander Rossi und Christian Pätzold inszenieren.

Am 15. Jänner wird schließlich „Drei Mal Leben“ von Yasmina Reza zur Aufführung gebracht, in dem die französische Autorin zwei Ehepaare durch drei unterschiedliche Konstellationen schickt. Neben den neuen Eigenproduktionen kehrt auch Felix Mitterer in seiner Erfolgsrolle als Affe Rotpeter im „Bericht an eine Akademie“ Ende Oktober ans Haus zurück.

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