Eiserner Vorhang von Oswald Oberhuber

Der österreichische Künstler Oswald Oberhuber gestaltet in der aktuellen Saison den Eisernen Vorhang in der Staatsoper. Die Präsentation erfolgt am 25. Oktober. Jede Saison übernimmt ein anderer Künstler die Gestaltung.

Der 1931 in Meran geborene Bildhauer, Maler, Zeichner, Kunsttheoretiker, Kunstvermittler, Professor, Poet, Galerieleiter und Ausstellungsmacher gilt als umtriebige Persönlichkeit der österreichischen Kunst nach 1945, die mit vielfältigen Impulsen auch Widerstand provoziert hat.

Oswald Oberhuber bei einer Ausstellung in der Secession 2006

APA/Barbara Gindl

Oswald Oberhuber

Oberhuber wurde einst nicht zuletzt mit seinem 1956 verfassten Manifest der „Permanenten Veränderung in der Kunst“ zur Ablehnung jeglicher Stilbildung bekannt. Er gestaltete den Österreichischen Pavillon an der Biennale von Venedig (1972) und nahm zwei Mal an der documenta in Kassel teil (1977/1982).

1973 begann seine Lehrtätigkeit als Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, der er von 1979 bis 1987 und von 1991 bis 1995 als Rektor vorstand. Oberhuber wurde 1990 mit dem Österreichischen Staatspreis für Auslandskultur und 2004 mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1. Klasse) ausgezeichnet.

Hockney-Werk im Vorjahr

Der Eiserne Vorhang der Wiener Staatsoper wird seit 1998 von jährlich wechselnden Künstlern gestaltet. In der vorigen Saison zierte das von David Hockney auf seinem iPad gemalte Werk „Wien Musik“ den Vorhang - mehr dazu in David-Hockney-Vorhang für Staatsoper (wien.ORF.at; 6.10.2012).

Mit Richard Strauss „Rosenkavalier“ startet die Staatsoper am 27. Oktober ihr neues Streamingprojekt: 17 Vorstellungen insgesamt sollen als kostenpflichtiger Livestream online zu sehen sein - mehr dazu in Staatsoper startet Livestream-Projekt (wien.ORF.at; 16.10.2013).

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