Wiens markanteste Fontäne ist 140 Jahre

Vor 140 Jahren wurde die erste Wiener Hochquellwasserleitung und ihr Wahrzeichen - der Hochstrahlbrunnen auf dem Schwarzenbergplatz - in Betrieb genommen. Der windgesteuerte Brunnen wurde nach den Regeln der Astronomie gebaut.

Der Hochstrahlbrunnen entstand 1873 anlässlich der Fertigstellung der ersten Wiener Hochquellwasserleitung. „Damals war es das Symbol für das Ende der Krankheiten Typhus und Cholera, heute ist es ein Symbol für die Geburtsstunde der öffentlichen Wasserversorgung von Wien“, erklärt Brunnenexperte Wolfgang Zerobin, die Bedeutung des 140 Jahre alten Wahrzeichens der ersten Wiener Hochquellwasserleitung.

Der Planer der Wasserleitung, der Bauunternehmer Antonio Gabrielli, hatte die Errichtung des Brunnens initiiert und gestiftet. Gabrielli hat die einzelnen Strahlen abgezählt nach den Tagen eines Jahres, einer Woche und eines Monats. Dazwischen schießt das Wasser aus 24 kleinen Düsen als Symbol für die Stunden eines Tages.

Seit kurzem Beleuchtung mittels LED

1905 bis 1906 erfolgte ein Umbau des Brunnens, bei der die Beleuchtung eingebaut wurde. Seit kurzem wird er mit LED-Lampen beleuchtet, die weit weniger Strom verbrauchen, als die bisherigen Scheinwerfer. Die Wasserstrahlen sind windabhängig gesteuert, je stärker der Wind bläst, desto niedriger wird auch der Strahl gehalten.

Vor dem Brunnen steht das „Denkmal zu Ehren der Soldaten der Sowjetarmee“, das von der Roten Armee zur Erinnerung an die Befreiung Wiens errichtet und häufig als „Befreiungs-“ oder „Russendenkmal“ bezeichnet wird. Es stammt aus dem Jahr 1945 und wurde es von dem Architekten Sergej Jakowiew und dem Bildhauer Michail Intazarin gestaltet.

Links: