ORF-Studio als Science-Fiction-Raumschiff

Wie ein ORF-Studio zum Raumschiff wird, ein Paar versucht, sich seinen Kinderwunsch zu erfüllen und ein Zehnjähriger im Wildbach baden geht, zeigen fünf neue Filme aus Österreich am Freitag bei der „Cinema Next“-Filmnacht im Gartenbaukino.

Wer wird großen Regisseuren wie Michael Haneke und Ulrich Seidl einmal nachfolgen? Mögliche Antworten auf diese Frage gibt die „Cinema Next“-Filmnacht. Geboten werden ein Kurzspiel-, Experimental- und Dokumentarfilm sowie ein Musikvideo und eine Komödie von jungen Filmemachern aus Österreich.

„Der Sender schläft“

Einer dieser Talente ist Künstler und „Artist in Residence“ Christoph Schwarz. Er verlegte für seinen Film „Der Sender schläft“ seine Wohnung für einen Monat in das ORF Zentrum auf den Küniglberg - mehr dazu in Christoph Schwarz „Der Sender schläft“ (tv.ORF.at).

Der Sender schläft

Christoph Schwarz

Christoph Schwarz zieht bei „Der Sender schläft“ im ORF Zentrum ein

ORF-Studio wird zum Raumschiff

Auch im Kurzfilm von Claudia Larcher spielt der ORF eine Rolle. Sie verwandelt in „Baumeister“ das ORF-Landesstudio in Dornbirn zum Science-Fiction-Raumschiff. Der Film beschreibt das menschenleere Innere des Studios. Die Kamera ist das Auge, das die Struktur des Raumes zu erfassen versucht, indem sie seine Bewegungen nachzeichnet. Die Architektur wird zum bewegten Bild.

„Cinema Next“-Filmnacht

Freitag, 29. November, 23.00 Uhr, Gartenbaukino Wien

Julia Gutweniger und Florian Kofler begleiten in „Pfitscher“ den zehnjährigen Patrik einen Sommer in Südtirol. Trotz der Schönheit der Landschaft wird sein Zuhause zum einsamen und traurigen Ort. Patrik geht zum Baden lieber in den Wildbach als in das Freibad. Und eigentlich will er nur zu seiner Mama, die weit weg ist.

Pfitscher

Florian Kofler & Julia Gutweniger

„Pfister“ beschreibt den einsamen Sommer des zehnjährigen Patrik in Südtirol

„Eisprung mit Papa“ als Wien-Premiere

Paul Ploberger zeigt in „Eisprung mit Papa“ den vergnüglichen Versuch einer Befruchtung. Gustl und Jana wollen ein Kind zeugen. Der Eisprung kommt unerwartet beim Osterbesuch bei Gustls Eltern. Österliche Verpflichtungen, eine nervende Schwester und der Papa mit seinen Buchteln bringen das Vorhaben ordentlich durcheinander.

Für einen musikalischen Abschluss der Filmnacht zeigt Anja Plaschg verantwortlich. In „Sugarbread“ visualisiert sie mit einer Found-Footage-Montage ihre eigene Musik von „Soap&Skin“ mit düsteren Bildern.

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