Polizei warnt vor Taschendieben

Im Advent drängen sich die Menschen in überfüllten Einkaufsstraßen und auf Weihnachtsmärkten dicht an dicht. Dabei haben Taschendiebe Hochsaison, warnt die Polizei. Ihre Tricks seien nicht neu, aber immer noch erfolgreich.

Taschendiebstahl auf Adventmarkt

APA/dpa/Ken Liu

Vorsicht bei offenen Taschen

Sie sind Profis, arbeiten meist im Team und bevorzugen dichtes Menschengedränge, hieß es von der Polizei. Die Tricks der Taschendiebe sind nicht immer neu: „Die Opfer werden oft angerempelt. Oft werden sie auch mit Senf oder Ketchup beschmutzt, wobei die Täter beim Abputzen helfen und unbemerkt in die Tasche greifen können“, sagte Adina Mircioane von der Wiener Polizei.

Ein ebenfalls beliebter Trick ist das Vortäuschen von Tolpatschigkeit: „Da streuen die Täter Kleingeld aus. Das Opfer hilft dann beim Aufheben und danach fehlt das Geldbörsel, andere Wertgegenstände oder gleich die Handtasche“, sagte Mircioane.

Tipps der Polizei:

  • Tragen Sie Geld, Kreditkarten und Papiere in verschlossenen Innentaschen möglichst dicht am Körper
  • Vermeiden Sie das Hantieren mit größeren Geldmengen
  • Tragen Sie niemals viel Bargeld bei sich. Beschränken Sie sich auf die Menge, die Sie an dem jeweiligen Tag unbedingt benötigen
  • Verteilen Sie Wertsachen auf mehrere Taschen
  • Tragen Sie im Gedränge, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln, Ihre Tasche oder Ihren Rucksack verschlossen und vor dem Körper oder fest unter dem Arm
  • Bewahren Sie Ihre Geldbörse immer in den vorderen Hosen- oder Innentaschen auf
  • Vorsicht ist geboten, wenn sich jemand plötzlich dicht an Sie drängt
  • Vorsicht ist bei Handtaschen mit Magnetverschlüssen geboten
  • Hängen Sie ihre Tasche bei Lokalbesuchen nicht auf die Stuhllehne oder stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab

Personenbeschreibung wichtiger als Verfolgung

Wenn man jemanden bei einem Diebstahl beobachtet, sollte man denjenigen nicht verfolgen, sondern sofort die Polizei rufen. Eine exakte Personenbeschreibung hilft laut Polizei am besten. Falls es also im Weihnachtsrummel möglich ist, sollten sich die Beobachter Jackenfarbe, Gesicht und Schuhe gut einprägen.

Links: