Heizschwammerl haben Hochsaison

Heizstrahler sollen jetzt Besucher von Adventmärkten und Gäste an den Punschständen von außen wärmen. Egal ob elektrisch oder mit Gas betrieben, Kritiker bemängeln die Umweltbelastung. Eine Änderung der Gesetzeslage ist aber nicht in Sicht.

„Damit man einschreiten kann, müsste das eine oder andere Gesetz adaptiert oder geändert werden, hauptsächlich müsste die Gewerbeordnung geändert werden“, so Wolfgang Khutter von der Umweltabteilung der Stadt Wien. Das wäre Bundessache, die Stadt Wien allein könnte hier nichts ausrichten.

Heizstrahler

Fotolia/Peter Atkins

Gasbetriebener Heizstrahler

Ein Heizschwammerl für drei Häuser

Rund 2.000 der sogenannten Heizschwammerln stehen derzeit in Wien, wird geschätzt. Von der Gesamtleistung her könnte man damit tausende Einfamilienhäuser beheizen. „Sie könnten mit einem Heizschwammerl in etwa zwei bis drei Einfamilienhäuser heizen“, so Khutter, der diese Art des Freiluftheizens nur als „beschränkt sinnvoll“ sieht.

Bei den Gasgeräten werde vor allem die Luft beheizt, der Erfolg für die Kunden sei damit minimal, so Khutter. „Und das, was bei denen ankommt, für die es gedacht ist, ist dann nur mehr sehr gering“, so Khutter. Etwas besser, weil zielgerichteter, würden Elektrogeräte funktionieren. Egal, ob mit Gas oder Strom betrieben, für die Aufstellung der Heizgeräte ist keine Genehmigung nötig.

Belastung geht im Jänner zurück

Die Umweltbelastung durch Heizschwammerl bezeichnet Khutter als eher gering. Man müsse prinzipiell unterscheiden in Umweltbelastungen und in Belastungen durch CO2-Ausstoß, also welchen Beitrag die Geräte zum Klimawandel leisten. Wenn man es „emotionslos“ betrachte, würden die rund 2.000 Heizschwammerl etwa ein bis drei Promille aller Emissionen Wiens ausmachen.

Die Umweltbelastung durch Heizschwammerl wird bis zum Jänner schrittweise geringer. Zum einen läuft die Schanigartensaison Ende November aus, Ende Jänner schließen dann auch die Weihnachtsmärkte.

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