Ute Bock geht es „wesentlich besser“
„Es hat eine Zeit lang nicht sehr gut ausgeschaut, aber es ist wie ein Weihnachtswunder. Ihr Zustand hat sich wesentlich verbessert. Sie ist von der Überwachungsstation auf die Normalstation verlegt worden. Sie liest Zeitung und kann sich ohne großer fremder Hilfe selbst duschen“, sagte Havel gegenüber wien.ORF.at. Nun sei das Spital auf der Suche nach einem Rehab-Platz, sagte Havel.
APA/Roland Schlager
Die 71-Jährige erlitt Mitte Dezember einen Schlaganfall. Nachdem einem der Bewohner aufgefallen war, dass Bock seit einiger Zeit nicht gesehen worden war, wurde sofort die Suche eingeleitet, hieß es von Seiten ihres Vereins. Sie wurde ins Kaiser-Franz-Josef-Spital eingeliefert - mehr dazu in Ute Bock nach Schlaganfall im Spital.
Betreut seit zwei Jahrzehnten Asylwerber
Wegen ihres unermüdlichen Engagements für Flüchtlinge und Asylwerber gilt Ute Bock mittlerweile als Legende. Bock wurde am 27. Juni 1942 in Linz geboren. Nach der Matura begann sie in einem Heim für schwer erziehbare Sonderschüler zu arbeiten. Ab den 1970ern kümmerte sie sich in einem Gesellenheim in der Zohmanngasse in Favoriten um Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Seit Anfang der 1990er betreut sie jugendliche Asylwerber. Auch ihre Pensionierung 2003 beendete ihr Engagement nicht.
Mit eigenen Renteneinkünften und Spenden bezahlte sie Unterkünfte für obdachlose Flüchtlinge. Vergangenes Jahr kehrte sie in die Zohmanngasse zurück – mehr dazu in Flüchtlingsheim: Kaum Beschwerden. Im Vorjahr wurde Bock von Bundespräsident Heinz Fischer mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet- mehr dazu in Ute Bock geehrt: „Ich habe einen Vogel“.