690.000 Menschen am Silvesterpfad

Der traditionelle Silvesterpfad hat einmal mehr für einen Großandrang in der Innenstadt gesorgt: 690.000 Menschen besuchten die 24. Ausgabe der Mega-Party. Laut Polizei kam es zu keinen größeren Zwischenfällen.

Laute, aber friedliche Partystimmung bis 2.00 Uhr früh in der Innenstadt. An 13 Standorten wurde Programm geboten - und dies bei relativ angenehmen Plusgraden. Lediglich zum Auftakt am Nachmittag stellte sich leichter Regen ein - was den Besucherstrom vorübergehend gebremst haben könnte. Insgesamt kamen rund 100.000 Menschen weniger als im Vorjahr zum Silvesterpfad.

Feuerwerke am Heldenplatz und im Prater

Höhepunkte waren erneut zwei Feuerwerke, die zu Mitternacht am Heldenplatz sowie im Prater gezündet wurden. Am Showprogramm wirkten mehr als 200 Künstler mit. Heuer wurde erstmals auch am Maria-Theresien-Platz gefeiert, da die Location „Am Hof“ wegen einer Großbaustelle pausieren musste. Die Premiere erschien dabei durchaus gelungen, nicht zuletzt deswegen, weil auch der dort angesiedelte Weihnachtsmarkt noch geöffnet war.

Nennenswerte Zwischenfälle gab es laut Veranstalter und Polizei nicht. Davon abgesehen wurden zahlreiche Besucher wegen unerlaubten Abfeuerns von Raketen angezeigt. Das Verbot wurde vom Security-Personal, das an neuralgischen Punkte der City-Partymeile postiert war, streng überwacht.

Bildershow: Silvester in Wien

Schamanen, Tanzkurse und Freiluft-Disco

Zur „Glücksmeile“ umfunktioniert wurde die Teinfaltstraße. Dort warteten Wahrsager, Astrologen und sogar ein Schamane auf Kunden, die einen ersten Blick ins Jahr 2014 werfen wollten. Falls sich die Prognose als falsch herausstellt, ist zumindest keine Fehlinvestition zu beklagen: Das Angebot konnte kostenlos in Anspruch genommen werden.

Das galt - da der Silvesterpfad bei freiem Eintritt besucht werden kann - auch für das umfangreiche Showprogramm. So waren etwa am Rathausplatz U2 oder Abba zu bewundern, wenn auch nicht in Originalbesetzung, sondern als Tribute-Formationen. Die Löwelstraße hatte vor allem Soul und Blues im Angebot, die Freyung Latino- bzw. Austropop-Klänge.

Alles Walzer lautete hingegen die Devise am Graben, dort konnten am Nachmittag sogar noch Tanzkurse besucht werden. Swing, Operette und - zu Mitternacht - der Donauwalzer standen am Stephansplatz auf dem Programm. Die Kärntner Straße wurde wieder zur Freiluft-Disco umfunktioniert. Unmittelbar daneben, am Neuen Markt, gastierte unter anderem der Hot Pants Road Club. Die Aufführung der „Fledermaus“ von Johann Strauß in der Wiener Staatsoper wurde auch heuer wieder auf den Platz davor übertragen.

400 Kubikmeter Müll in einer Nacht

In den frühen Morgenstunden waren die Mitarbeiter der Müllabfuhr im Einsatz, um am Silvesterpfad wieder sauber zu machen. Alljährlich fallen in der Silvester-nacht 400 Kubikmeter Müll an.

Ein Programmpunkt folgt noch: Am Neujahrstag findet am Rathausplatz wieder ein Katerfrühstück statt - inklusive Live-Übertragung des Neujahrskonzertes - mehr dazu Neujahrskonzert mit Barenboim und Westwood.